10. VDZ Distribution Summit in Hamburg gestartet
Das Branchenevent des Zeitschriftenvertriebs ist heute Vormittag in Hamburg für rund 200 Teilnehmer aus Verlagen und Vertrieb gestartet. Im Mittelpunkt des 10. VDZ Distribution Summit steht die Roadmap zum erfolgreichen analogen und digitalen Vertrieb. Über 30 Speaker referieren und diskutieren in einem spannenden Format-Mix über aktuelle Erkenntnisse, Trends und Innovationen im Vertriebs- und Magazinmarkt sowie die Chancen neuer Vertriebswege und Zielgruppen.
In seiner Opening Keynote appellierte Philipp Welte, VDZ Vizepräsident und Vorstand Hubert Burda Media, an die Branche als Heimat und Verteidiger der freien Informationen. „Der Kampf für die Pressefreiheit ist ein Kampf für unsere pluralistische Demokratie. Das ist unser aller Verantwortung“. Der Pressevertrieb, als Lebensader der Branche, steht hier neuen Bedingungen gegenüber: Wachsender eCommerce, strukturelle Marktveränderungen sowie neue Konsumroutinen der Verbraucher. Verleger müssen neue Verkaufsstellen erschließen, und den Point of Sale attraktiver gestalten. Andreas Schoo, Geschäftsführer FUNKE Mediengruppe, zählt mit dem Erhalt des Grosso-Systems, einem nachhaltigen Abo-Geschäft, Veränderungen der Vertriebskanäle sowie Selbstbewusstsein des eigenen Werts die Herausforderungen auf, die für die Verleger noch größer seien als Google. „Wir müssen uns neu erfinden. Das kann nicht aus Verschleuder-Abos für 1 Euro bestehen. Wir haben starke Marken und hochwertigen Content. Das hat seinen Preis“, betont Schoo.
Wie wichtig der Vertrieb mit seinem Pressesortiment für den Einzelhandel ist, betont Alexander von Reibnitz, Geschäftsführer Print und Digitale Medien im VDZ, mit einem Hinweis auf das neue Factbook ‚Presse verkauft 2018‘: „Presse ist ein Warensegment mit vielfältigen, attraktiv bepreisten Angeboten. Ein Warensegment, das Kunden schätzen. Dem Handel bietet Presse eine überdurchschnittliche Flächenproduktivität und mehr Frequenz bei geringen Kosten und null Warenrisiko. All das macht Presse zu einem wichtigen Bestandteil des Warenangebots im Einzelhandel. Diese besonderen Fakten und Vieles mehr haben wir als Anlass für diese überzeugungsstarke Veröffentlichung genommen.“
Der Vormittag des ersten Kongresstages zeigt deutlich, Meinungsfreiheit sowie wirtschaftliche Handlungsfreiheit sind wichtige Themenfelder des Zeitschriftenvertriebs und unzertrennlich notwendig für die Zukunft der Branche. Wie dies für Konsumenten und Verleger in der Praxis umzusetzen ist, fasst Thomas Lindner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, mit einem historischen Blick und klaren Statement zum Top-Thema Qualitätsjournalismus versus „Fake News“ zusammen: „Der Wahrheit der Tatsachen waren wir uns bei unserer Gründung 1949 verpflichtet – und sind es auch heute. Freiheit beginnt im Kopf.“
Aktuelle Informationen finden Sie auch auf der Homepage www.vdz-distribution-summit.com. Oder folgen Sie weiteren Berichten zum Event auf Facebook und Twitter unter dem Hashtag #VDZDS.