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5. VDZ Tech Summit: Dialogplattform zwischen Management, IT und Praxis

Nachrichten Pressemeldung Print & Digital

Zwei Tage voller Inspiration, Innovation und Networking | Experten und Kollegen auf einer der wichtigsten Veranstaltungen und Networking-Plattformen in diesem Segment

Matthew Monahan, Head of Product & Sales, Arc Publishing, Wahington Post (Fotos: Sarah Porsack für VDZ Akademie)

Torsten Ahlers, Geschäftsführer, Otto Group Media (Fotos: Sarah Porsack für VDZ Akademie)

Ingo Rübe, CTO, Burda Magazine (Fotos: Sarah Porsack für VDZ Akademie)

Birgitte Pehn, VP Magazines, CCI Europe (Fotos: Sarah Porsack für VDZ Akademie)

5. VDZ Tech Summit 2017 in Hamburg (Fotos: Sarah Porsack für VDZ Akademie)

Prof. Dr. Horst Zuse "Eine Zeitreise: Beginn der IT" (Fotos: Sarah Porsack für VDZ Akademie)

5. VDZ Tech Summit 2017 in Hamburg (Fotos: Sarah Porsack für VDZ Akademie)

Rene Büst, Director of Technology Research, arago (Fotos: Sarah Porsack für VDZ Akademie)

Jochen Walter, Leiter des Mittelstandgeschäfts, Amazon Web Services (Fotos: Sarah Porsack für VDZ Akademie)

Helmut Müller, CEO, muellerPrange/mROBOTA: Digitalisierung als Effizienzprogramm (Fotos: Sarah Porsack für VDZ Akademie)

lexander Oliver Mai, Director UX /Strategie / Business-Innovation, DER Touristik Online (Fotos: Sarah Porsack für VDZ Akademie)

Der 5. VDZ Tech Summit hat seinen Anspruch eingelöst, „die“ Dialogplattform zwischen Management, IT und Praxis mit den neuesten Entwicklungen für Medienhäuser zu sein“, so Alexander von Reibnitz, Geschäftsführer Print und Digitale Medien im VDZ. Das bestätigten auch die Rückmeldungen der 170 Executives der Medienwelt, die den Kongress intensiv nutzten.

Im Fokus heute stand vor allem der digitale Vertrieb. Hier gehe es darum, technologische Lösungen zu entwickeln, mit denen qualitativ hochwertig produziert und gleichzeitig Content effizient auf allen relevanten Kanälen direkt an die Leser und Nutzer ausgespielt wird.

Matthew Monahan, Head of Product & Sales, Arc Publishing, Washington Post, erklärte das einfache wie erfolgreiche Abo-Modell der Washington Post: Simple Products, simple Pricing, simple Registration-Wall. Für den Nutzer muss das Angebot klar und übersichtlich sein, damit es ihm so angenehm wie möglich gemacht werde. Er erklärte, wie sich die US-Zeitung mit Hilfe von Technologien weiterentwickelt. „Arc Publishing is built for publishers focused on digital expansion and who want the flexibility to tell rich, engaging stories online.” Unter anderem können Redakteure auf ein integriertes „Headline-Tool“ zugreifen, mit dessen Hilfe automatisch Schlagzeilen basierend auf dem Content generiert und vorgeschlagen werden. Im Sinne stärkerer und besserer Wahrnehmung können Journalisten so über eine alternative 'Head' nachdenken und die gegebenenfalls bessere nutzen. Seine Kernbotschaft: „Excellence in journalism is very important and core for everything but there must be an excellence in engineering as well“, und fügt optimistisch an: „It’s now time for growth for Washington Post, not only in the US, but around the world.“

Amazon wird in den nächsten drei Jahren als Top-Medienunternehmen wertvoller sein als Facebook, zu den wertvollsten Medienunternehmen der Welt gehören, meinte Torsten Ahlers, Geschäftsführer, Otto Group Media. Dagegen würden all jene Medienhäuser verschwinden, die auf dem C-Level keine Technologie-DNA verinnerlicht haben. Er stellte die Notwendigkeit in den Fokus, strategische und operative Elemente im Big Data-Prozess aufeinander abzustimmen. „Keine Daten, keine Reichweite, kein Erfolg“, betonte Ahlers. Der USP der Otto Group Media liege in der Haupt-Zielgruppe Frauen, bei denen sehr tiefgreifende Informationen vorhanden sind. „User extrem präzise erwischen!“, lautete sein Fazit.

Ingo Rübe, CTO Burda Magazine Holding und Initiator von Thunder, ging in seiner Keynote auf den Status Quo der ‚Platform Economy‘ ein. Der Wert sammele sich bei jenen, die Verbindungen herstellen: Intermediäre. Vier der fünf größten Unternehmen der Welt seien Intermediäre (Apple, Google, Amazon, Facebook). Diese Unternehmen betreiben ihre Plattformen im Open Web, wofür es im Ursprung nicht gedacht war. Diese Konstellation, dass Facebook, Twitter, Snapchat, Instagram etc. darüber entscheiden, was Nutzer zu sehen bekommen oder nicht, ist für Verlage lebensbedrohlich. Dieses Problem müsse technologisch gelöst werden – und hier setze die Blockchain-Technologie an, die die Intermediären ersetzt. Der digitale Wert verschiebt sich von den Apps zu den Protokollen. Blockchain mischt laut Rübe die Karten im Internet neu: Europäische und US-Unternehmen haben gleiche Chancen. „Wir können unsere reaktive Abwehrpolitik überdenken, und Blockchain-basierte Protokolle und Applikationen bauen, die die Medienbranche antreiben.“ Aber auch hier gelte: „Ein einzelner Verlag kann allein nicht viel bewegen, aber im Zusammenschluss miteinander ist gemeinsam in Verlagskooperationen richtig viel möglich“, appellierte der CTO von Burda Magazine. Er ist überzeugt, dass Blockchain in zehn Jahren so wichtig ist wie das Internet heute, und blickte positiv in die Zukunft: „Wir werden in den nächsten 2, 3 Jahren hoffentlich richtig gute Sachen erleben.“

Zeitzeuge Prof. Dr. Horst Zuse, Sohn des Erfinders des Computers, stellte aus erster Hand dar, wie es zu dieser Erfindung überhaupt kam. Überaus authentisch führte er durch eine Zeitreise der IT, von der Entwicklung des ersten Rechners mit Lochstreifen, Ende der 30er Jahre, bis zum Treffen von Konrad Zuse mit Steve Jobs oder auch Bill Gates. Das Geheimrezept Zuses‘ gegen den Fachkräftemangel lautete damals: „Schuster, Schneider und Friseure werden bei Zuse Ingenieure.“

„Unsere 39 nationalen und internationalen Top-Referenten haben in diesem Jahr besonders stark verdeutlicht, welche breiten Anwendungsmöglichkeiten Künstliche Intelligenz in betrieblichen Prozessen bietet und welche erheblichen Effizienzgewinne für Verlage und Medienhäuser dadurch möglich sind“, sagte Alexander von Reibnitz. Davon würden die über 170 IT- und Businessentscheider für ihre eigenen Projekte profitieren. „Nirgendwo sonst bekommen die Teilnehmer so komprimiert einen Einblick über erfolgreiche Strategien und technologische Lösungen – zwei Tage voller Inspiration, Innovation und Networking mit Experten und Kollegen auf einer der wichtigsten Veranstaltungen und Networking-Plattformen in diesem Segment.“

Der 6. VDZ Tech Summit findet am 20. und 21. November 2018 in Hamburg statt. Weitere Informationen unter www.vdz-tech-summit.com.

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