Bundesministerin für Bildung und Forschung besucht die Stiftung Lesen

Hoher Besuch bei der Stiftung Lesen: Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, besuchte am gestrigen Mittwoch die Stiftung Lesen in Mainz. Dabei informierte sie sich vor Ort über die Leseförderungsprojekte der Stiftung Lesen. Im besonderen Fokus stand dabei das bundesweite, frühkindliche Programm „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“, das die Stiftung Lesen im Auftrag des BMBF durchführt.

Bundesministerin Prof. Dr. Johanna Wanka: „Die Initiative will Eltern mit kleinen Kindern von Anfang Unterstützung und Anregung zum Vorlesen und Erzählen geben, um so die frühkindliche Sprachentwicklung zu fördern. Erste Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleituntersuchung zeigen: Lesestart ist ein erfolgreicher Weg, um die Weichen für gute Bildungschancen von Kindern zu stellen. Besonders wichtig sind dabei die Beteiligung und das Zusammenspiel unterschiedlicher Akteure. Daher freue ich mich ganz besonders, dass ich heute die Gelegenheit habe, mit wichtigen Meilenstein-Partnern der Initiative Gespräche zu führen und mich gleichzeitig über die vielfältige Arbeit der Stiftung Lesen informieren kann.“

Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, ergänzt: „Der Besuch von Bundesministerin Prof. Dr. Johanna Wanka ist ein deutliches Signal: Leseförderung ist ein Thema, das uns alle betrifft und das gar nicht früh genug ansetzen kann. Im Verlauf von acht Jahren können wir Dank des ‚Lesestart‘-Programms mehr als 4,5 Millionen Familien mit kleinen Kindern unterstützen und ihnen Informationen zum Vorlesen und Erzählen zukommen lassen. Auf diese Weise geben wir Eltern eine einfache, aber effektive Möglichkeit, ein gutes Fundament für die Bildungsbiografie ihrer Kinder zu schaffen. Und was mit ‚Lesestart‘ beginnt, wird mit all unseren weiteren Leseförderprogrammen fortgeführt.“

„Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und von der Stiftung Lesen durchgeführt. Das bundesweite frühkindliche Sprach- und Leseförderungsprogramm begleitet Kinder und Eltern in den entscheidenden frühen Jahren bis zur Einschulung. Dreimal erhalten Kinder in ihren ersten sechs Lebensjahren über das Lesestart-Programm ein Buch, die Eltern bekommen begleitend Informationen zur Sprach- und Leseerziehung sowie Hinweise auf regionale Angebote, zum Beispiel in Bibliotheken. „Lesestart“ soll besonders denjenigen Kindern zugutekommen, die in einem bildungsbenachteiligten Umfeld aufwachsen oder denen wenig vorgelesen wird. Um das zu erreichen, erhalten die Eltern einjähriger Kinder das erste Lesestart-Set bei der U6-Untersuchung von ihrem Kinderarzt.