Burda-Vorstandsvorsitzender Kallen: „Google muss für mehr Transparenz sorgen“
Der VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger unterstützt uneingeschränkt die Forderungen des neuen Vorstandsvorsitzenden von Hubert Burda Media, Paul-Bernhard Kallen. "Google muss für mehr Transparenz sorgen. Mit 90 Prozent Marktanteil allein in Deutschland ist der Konzern auf dem Weg zu einer Infrastrukturfirma", sagte Kallen auf der Münchener DLD-Konferenz. In der Diskussion mit Google-Chefjustiziar David Drummond und Tom Glocer von Thomson Reuters verlangte der neue Burda-CEO außerdem mehr Verbindlichkeit und mehr Zuverlässigkeit von Google im Internet.
Mit besonderem Blick auf die Verlage untermauerte Kallen nachdrücklich die Ernsthaftigkeit der Auseinandersetzung mit dem Suchmaschinenbetreiber um ein faires und kooperatives Verhältnis. Das Bundeskartellamt überprüft derzeit die von VDZ und BDZV genannten kritischen Punkte bei den Ergebnissen der Suchmaschine und hinsichtlich der Beteiligung an den Erlösen. „Das Ziel sind faire Suchergebnisse (Fair Search) und nachvollziehbare Abrechnungsmodelle (Fair Share)“, sagte VDZ-Geschäftsführer Wolfgang Fürstner.