Das neue Projekt Berufsorientierung „Geh Deinen Weg“ der Deutschlandstiftung Integration
Integrationsministerin Bilkay Öney mit Geh Deinen Weg-Stipendiaten
Mit dem neuen Projekt Berufsorientierung „Geh Deinen Weg“ möchte die Deutschlandstiftung Integration einen Beitrag zur Förderung von Bildungsmöglichkeiten für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sowie für den Abbau von Vorurteilen und die Vernetzung von Gesellschaft, Unternehmen und Politik leisten.
Auf deutschlandweiten Veranstaltungen werden Schüler mit Unternehmen aus ihrer Region vernetzt sowie Praktika- und Ausbildungsstellen vermittelt. Die potenziellen Auszubildenden erhalten Einblicke in mögliche Ausbildungsberufe während die Unternehmen auf einen Pool engagierter Bewerber zurückgreifen und die jungen motivierten Menschen zu Fachkräften ihrer Branche ausbilden können.
Das Projekt ist gezielt auf das Potenzial von Haupt-, Real- und Gesamtschulen mit einer hohen Anzahl an Schülern mit Migrationshintergrund zugeschnitten. Die Deutschlandstiftung Integration möchte hier gezielt Hilfestellung leisten und die Chancengleichheit von Schülern mit ausländischen Wurzeln fördern. Denn für uns bedeutet Chancengleichheit, allen Mitbürgern einen Zugang zu Bildung zu verschaffen und mögliche Berührungsängste auf beiden Seiten abzubauen.
Jede Veranstaltung wird nach ähnlichem Schema in einer Schule umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler können sich an Informationsständen der teilnehmenden Unternehmen über die jeweiligen Ausbildungsangebote informieren. Zusätzlich nehmen Stipendiaten aus dem Stipendien- und Mentorenprogramm „Geh Deinen Weg“ der Deutschlandstiftung Integration teil, die den Schülern als Vermittler für Fragen und Gespräche zur Verfügung stehen.
Erfolgreiche Veranstaltung, Bilkay Öney, Ministerin für Integration des Landes Baden-Württemberg begrüßt rund 200 Schüler und 25 Unternehmen in Stuttgarter Gesamtschule
Am 21. Juni 2013 fand die zweite Veranstaltung der bundesweiten Reihe Berufsorientierung „Geh Deinen Weg“ an der Elise von König-Schule in Stuttgart-Münster statt. Die Veranstaltung wurde eröffnet von der Ministerin für Integration des Landes Baden-Württemberg, Bilkay Öney. Sie begrüßte die Schüler und Unternehmen und appellierte an die Teilnehmer: „[...]Mein Rat sowohl an die jungen Menschen als auch an die Arbeitgeber: Finden Sie zueinander, nutzen Sie die Chancen!“
Auch die Stipendiaten des Stipendien- und Mentorenprogramms „Geh Deinen Weg“ der Deutschlandstiftung Integration brachten sich intensiv in die Veranstaltung ein. Sie stehen selbst zwischen Ausbildung und Beruf und sind als Bindeglied zwischen Schülern und Unternehmen vorbildliche Beispiele gelingender Integration mit hohem Identifikationspotenzial. Die Stipendiatin Tanja Savanin richtete sich in einer sehr persönlichen Rede an die Schüler und betonte die Bedeutung von Bildung und Ausbildung für junge Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Deutschland. „Bildung ist Licht - keine ist Finsternis.“, so lautet ein Sprichwort aus Ihrer Heimat Kasachstan, die sie mit 10 Jahren verlassen hat. Bildung war auch auf ihrem Lebensweg der Schlüssel für eine gelungene Integration.
Neben der Agentur für Arbeit, der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer Stuttgart präsentierten sich zahlreiche Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen: vom Handwerksbetrieb wie Elektro Veigel oder BUG Rohrreinigung über Daimler, Lidl und McDonald’s bis zur Bundeswehr. Die Unternehmen erlebten einen regelrechten Ansturm durch die Schüler und standen ihnen während der zweistündigen Veranstaltung Rede und Antwort.
Nach der Auftaktveranstaltung am 20. März in Dortmund zeigt uns auch diese erfolgreiche Veranstaltung, dass wir mit dem Berufsorientierungsprogramm einen wirkungsvollen Baustein entwickelt haben. Dem Ziel der Deutschlandstiftung Integration, sich für Chancengleichheit beim Zugang zu Bildung und Beruf einzusetzen, wird hier auf eine für alle Seiten sehr effektive Art und Weise entsprochen.Die nächsten Stationen der bundesweiten Roadshow sind Hamburg am 5. September sowie Bonn am 16. Oktober. Im Jahr 2014 wird das Projekt auf zahlreiche weitere Standorte ausgeweitet.
