Der BMD-Vertrieb steht für die Erfolgsgeschichte Abonnement
„Das Zeitschriftenabonnement hat in Deutschland auch und gerade durch den werbenden Buch- und Zeitschriftenbuchhandel eine beispiellose Erfolgsgeschichte geschrieben“, so Wolfgang Fürstner, Hauptgeschäftsführer VDZ, anlässlich des 125-jährigen Verbandsjubiläums des Bundesverbandes der Medien- und Dienstleistungshändler (BMD). Die Verlage benötigten einen funktionierenden Pressevertrieb dringender denn je, „denn Vertriebserlöse haben gerade für Publikumszeitschriftenverlage in den vergangenen drei Jahren immens an Bedeutung hinzugewonnen“.
Auch wenn der Medienwandel die Entwicklung des Abonnements bislang kaum gebremst habe, stellten sich aus der Konvergenz von Print- und Online-Medien massive Herausforderungen für die Verlage und für ihre Vertriebspartner. Die Verlage müssten beim digitalen Vertrieb ihrer Marken über große international agierende Internetplattformen die Vermarktungshoheit behalten. Das betreffe ebenso die Verantwortung und Hoheit über redaktionelle Inhalte.
Weitere Herausforderungen beträfen vor allem den rechtlichen Rahmen des Direktvertriebs. In den vergangenen Monaten habe es verstärkte gemeinsame Bemühungen von BMD und VDZ gegeben, insbesondere Vorstöße zum Datenschutz, zur Telefonwerbung und zum Online-Marketing abzuwehren. Diese Vorschläge würden die illegalen Aktivitäten praktisch nicht erreichen, den lauteren Fernabsatz aber empfindlich treffen. Er nannte die Stichworte schriftliche Einwilligung, Bestätigungslösung und Informationspflichten. Man müsse die Politik in Berlin und Brüssel auf den Wert des Verkaufens hinweisen, wenn es darum geht, gegen diesen vermeintliche Verbraucherinteressen in Stellung zu bringen.
Fürstner gratulierte BMD-Verband, insbesondere dessen Präsidenten Andreas Nick und dankte für die 125-jährige Partnerschaft mit den Zeitschriftenverlagen.
