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Werberat, Werbewirtschaft, Werbung

Werberat: Effektive Selbstregulierung über fünf Jahrzehnte

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50 Jahre Deutscher Werberat | Verbraucher kennen und nutzen Beschwerdemöglichkeit beim Werberat | Wirtschaft akzeptiert Entscheidungen

Der Deutsche Werberat hat anlässlich seines 50-jährigen Bestehens am 8. November 2022 die Bilanz seines Konfliktmanagements zwischen werbenden Firmen und Verbrauchern veröffentlicht. In den fünf Jahrzehnten bearbeitete er 33.602 Beschwerden aus der Bevölkerung und entschied zu 12.344 Fällen. Die Durchsetzungsquote des Werberats liegt von 1972 bis heute bei 94 Prozent. Der Werberat ist und bleibt die gefragte Anlaufstelle für Bürgerbeschwerden zu Werbeinhalten. Das Verfahren des Werberats als Mittler zwischen Werbenden und Umworbenen ist schnell, kostenlos, unkompliziert und im Sinne der Beschwerdeführer durchsetzungsstark, auch wenn die kritisierte Werbung rein rechtlich gesehen nicht zu beanstanden ist.

Thomas Hinderer, Vorsitzender des Deutschen Werberats, merkt zum Jubiläum an: „Es sind herausfordernde Zeiten für die Selbstregulierung: Wir sichern durch unsere Arbeit nicht weniger als die für eine Demokratie unerlässliche freie und unabhängige Finanzierung von Medien. Das gelingt uns, wenn wir nah an der gesellschaftlichen Entwicklung sind und das Empfinden von Verbraucherinnen und Verbrauchern mit den werblichen Interessen der Industrie in Einklang bringen.“

Bundesjustizminister Marco Buschmann gratulierte mit den Worten: „Meine herzlichen Glückwünsche zum 50-jährigen Bestehen des Deutschen Werberats. Wovon viele erst seit kurzer Zeit reden, dafür sorgt der Werberat seit Jahrzenten: Compliance. Und das tut er auf die bestmögliche Weise: In Selbstverpflichtung und Eigenverantwortung werden Konflikte zwischen Verbraucherinnen und Verbrauchern und Unternehmen vorbildlich beigelegt. Seit einem halben Jahrhundert stärkt der Werberat damit das Vertrauen in kommerzielle Kommunikation und zeigt mit dem Instrument der Selbstkontrolle: Der Staat muss nicht alles regeln. Der Deutsche Werberat ist damit ein leuchtendes Beispiel vernünftiger Selbstbestimmung.“

Bundesfamilienministerin Lisa Paus schreibt: „Herzlichen Glückwunsch zu 50 Jahren Einsatz gegen sexistische Werbung! Als Einrichtung zur Selbstkontrolle der deutschen Werbewirtschaft ist der Deutsche Werberat fest etabliert. Der Rat ist für uns im Frauenministerium ein verlässlicher Akteur im Kampf gegen sexistische Werbung. Die Zahlen für das erste Halbjahr 2022 zeigen Erfolge im Kampf gegen Sexismus: Es gibt einen 20-prozentigen Rückgang beim Vorwurf der geschlechterdiskriminierenden Werbung. Nach Auswertung des Werberats ist der Rückgang darauf zurückzuführen, dass es in der Werbewirtschaft offenbar mehr Sensibilität für Sexismus gibt. Das ist eine Bestätigung für die jahrlange Arbeit des Deutschen Werberats. […]“

MVFP-Bundesgeschäftsführer Stephan Scherzer beglückwünscht den Werberat zum 50-jährigen Bestehen: „Die Freiheit der Werbung ist in einer sozialen Marktwirtschaft, die fairen Wettbewerb als zentralen Pfeiler hat, ein hohes Gut. Der Deutsche Werberat ist der branchenweit anerkannte, gesellschaftlich geachtete und als Institution respektierte Wächter der deutschen Werbewirtschaft. Hier werden die Leitplanken gesetzt, die neben den gesetzlichen Vorgaben gerade auch die anerkannten Grundwerte des gesellschaftlichen Zusammenlebens einbeziehen. Er ist seit 50 Jahren Vorbild einer effektiven und sehr erfolgreichen Selbstkontrolle der Wirtschaft, frei von staatlicher Aufsicht und nah an den Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes, die sich direkt an ihn wenden können. Für den Medienverband der freien Presse mit seinen über 350 Mitgliedsverlagen ist der Deutschen Werberat ein Paradebeispiel erfolgreicher Selbstregulierung über fünf Dekaden – herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Arbeit!"

Die Glückwünsche vieler weiterer Gratulanten aus der Politik, den Verbänden und Unternehmen zum 50-jährigen Bestehen des Deutschen Werberats finden Sie hier.

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