Presserat wählt Volker Stennei zum neuen Sprecher
Volker Stennei ist neuer ehrenamtlicher Sprecher im Plenum des Deutschen Presserats. Der 56-jährige Chefredakteur und Geschäftsführer aus Unna wurde vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in den Presserat entsandt und löst turnusgemäß den bisherigen Sprecher Manfred Protze von der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten Union (dju) ab. Als Sprecher leitet und vertritt Stennei das Plenum nach außen und äußert sich zu medienethischen Grundsatzfragen.
In seiner zweijährigen Amtszeit möchte Stennei den Presserat als wichtige Stimme im medienethischen Diskurs stärken. „Demokratie braucht gerade in Zeiten von gesellschaftspolitischen Veränderungen und Grundsatzdiskussionen eine ethisch anspruchsvolle, korrekte und unerschrocken-verlässliche Presse“, so Stennei.
Volker Stennei ist Geschäftsführer beim Zeitungsverlag Rubens in Unna und gleichzeitig Chefredakteur des dortigen Hellweger Anzeigers, wo er auch seine journalistische Ausbildung erhielt. Er ist zudem Geschäftsführer des Redaktionsnetzes Westfalen (RNW) sowie kooptatives Mitglied der Geschäftsführung des Medienhauses Lensing in Dortmund, das die Ruhr Nachrichten herausbringt.
Seit 2006 ist Volker Stennei Mitglied im Deutschen Presserat, seitdem engagiert er sich im Beschwerdeausschuss. Seit 2014 ist er Mitglied im Trägerverein. Zuletzt war er stellvertretender Sprecher im Plenum. Diese Funktion übernimmt nun sein Vorgänger Manfred Protze (dju).
Neue Personalie auch im Trägerverein des Presserats: Kajo Döhring, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) hat Cornelia Haß, Bundesgeschäftsführerin der dju in ver.di, 2018 als Vorsitzender abgelöst. Der Trägerverein ist für personelle, organisatorische und finanzielle Grundlagen des Presserats verantwortlich. Das Plenum berät zwei Mal pro Jahr über inhaltliche Grundsatzfragen.
Beide Gremien setzen sich aus Vertreterinnen und Vertretern der vier Mitgliedsverbände zusammen: Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), Bundesverband der Deutschen Zeitungsverleger (BDZV), Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) sowie Deutscher Journalisten-Verband (DJV).