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Publishers' Summit: Neuer, exklusiver VDZ-Trendreport "Distributed Content"

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Siegeszug mobiler Endgeräte verändert die Rahmenbedingungen im Digitalmarkt | Sämtliche Bereiche der Wertschöpfung werden durch "Distributed Content" tangiert | Vorstellung im Rahmen des Publishers’ Summit am 7./8. November in Berlin

Distributed Content beeinflusst die gesamte Wertschöpfung von Verlagen – dies ist ein Fazit des Trendreports "Distributed Content" vom VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger und dem Unternehmensberater Dr. Ralf Kaumanns. Die Marktbeobachtung wird exklusiv auf dem Publishers’ Summit in Berlin veröffentlicht. Das zentrale Jahrestreffen der Branche bietet mit seinen erstklassigen Referenten und Teilnehmern eine hochkarätige Plattform für dieses Top-Thema der Medienbranche. Die rund 700 erwarteten Verleger und Führungskräfte erhalten mit diesem Report neue, relevante Informationen über wesentliche Entwicklungen im Digitalmarkt: So werden unter anderem die Rahmenbedingungen bewertet, die sich durch den Siegeszug mobiler Endgeräte massiv verändern werden.

Konkret untersucht wurden mögliche Auswirkungen durch die Angebote "Facebook Instant Articles", "Google AMP", "Snapchat Discover" und "Apple News App". In einem umfassenden Vergleich gibt es tiefe Einblicke in die Philosophie jedes Angebots und eine Bewertung, welche Konsequenzen, Vor- und Nachteile für Publisher daraus erwachsen.

"Für Verlage sollte die Beschäftigung mit dem Thema "Distributed Content" oben auf der Agenda stehen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie künftig deutlich weniger Traffic auf ihre Angebote erhalten. Daher müssen sie Strategien entwickeln, wie sie "Distributed Content" sinnvoll in ihre Aktivitäten integrieren. Für jeden Titel müssen individuelle Wege gefunden werden, welche Ziele mit Content Distribution für den Titel erreicht werden sollen; ein Patentrezept für alle gibt es nicht", sagte Alexander von Reibnitz, Geschäftsführer Print und Digitale Medien beim VDZ.

Eine der Hauptherausforderungen identifiziert der Trendreport im Verhältnis zu den Gatekeepern und hier vor allem zu Facebook und Google. Deren starke Position kann für die Medienhäuser zu einem Kontrollverlust über ihre Inhalte und deren Vermarktung führen.

Bei der Content Creation setzen zum Beispiel "Instant Articles" neue Standards im Hinblick auf Storytelling und das Nutzungserlebnis. Da der Absender auf Plattformen der Social Networks eine nachrangige Rolle spielt, droht den Medienmarken mittel- bis langfristig ein Bedeutungsverlust. Formatting & Packaging, als weitere hochrelevante Bestandteile der Wertschöpfungskette, unterliegen ebenfalls den veränderten Rahmenbedingungen: Redaktionelle Inhalte werden "atomisiert", paketierte Medienprodukte spielen bei "Distributed Content" keine wesentliche Rolle mehr.

Im Verhältnis zu großen Gatekeepern zeichnen sich drei Hauptentwicklungen ab, die tief in die Wertschöpfung der Verlage eingreifen: Die Medienhäuser verlieren den Einfluss auf ihre Distribution, da die Gatekeeper die Verbreitung der Inhalte vollständig kontrollieren. Gleichzeitig geht die Nutzerbeziehung auf sie über, sodass die Verlage weniger Daten über ihre Leser haben beziehungsweise die Hoheit darüber verlieren. Und vor allem versetzen die hohen Reichweiten von Facebook, Google und anderen diese in die Lage, die Rahmenbedingungen für die Monetarisierung festzulegen. Die hohen Reichweiten sind ein wesentlicher Grund, weshalb die Verlage "Distributed Content" nicht ignorieren sollten. So hat sich Googles AMP mittlerweile als Standard in der mobilen Suche etabliert und zieht ein schlechtes Ranking in den Suchergebnissen nach sich, wenn die Publisher hier ihre Teilnahme verweigern.

Interessenten/-innen können den Report bei Frau Anja Mumm A.Mumm(at)vdz.de als Download bestellen.

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