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Reporter ohne Grenzen: Hilfe für Journalistinnen und Journalisten in Afghanistan

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Spendenaufruf: Medienschaffende schweben mit dem Siegeszug der Taliban in akuter Lebensgefahr. RSF prüft neben einer Namensliste, die täglich aktualisiert an den Krisenstab der Bundesregierung übermittelt wird, weitere Möglichkeiten, den Betroffenen vor Ort und im Exil zu helfen. Unterstützen Sie die RSF-Hilfsaktion mit einer Spende!

Reporter ohne Grenzen (RSF) ist in größter Sorge um Journalistinnen und Journalisten in Afghanistan. Weil bisher immer noch unklar ist, wann ihre Evakuierung starten kann, prüft RSF neben einer Namensliste derzeit weitere Möglichkeiten, den Betroffenen vor Ort und im Exil zu helfen. Seit Beginn dieser Woche erreichen RSF täglich Dutzende Anfragen verzweifelter Medienschaffender. Sie schweben in akuter Lebensgefahr, denn mit dem Siegeszug der Taliban hat in Afghanistan nun einer der größten Feinde der Pressefreiheit weltweit die Macht übernommen.

Wir tun unser Möglichstes, um den Betroffenen vor Ort zu helfen. Wir haben eine Namensliste zusammengestellt, die täglich aktualisiert und an den Krisenstab der Bundesregierung geschickt wird. Sie umfasst im Moment schon fast 40 Namen von afghanischen Journalistinnen und Journalisten, die zusammen mit ihren Familien vor Ort unbürokratisch ausreisen und Nothilfevisa bekommen müssen. Bitte unterstützen Sie jetzt unsere Hilfsaktion mit einer Spende!

Bereits am vergangenen Sonntag hatte RSF gemeinsam mit deutschen Verlagen, Redaktionen, Sendern und Medienhäusern in einem offenen Brief die Bundesregierung aufgefordert, umgehend ein Visa-Notprogramm für afghanische Mitarbeitende deutscher Medienorganisationen einzurichten. Auf der Liste von RSF stehen zusätzlich noch Medienschaffende, die nicht nur für deutsche, sondern vor allem für unabhängige lokale Medien arbeiteten. Als Menschenrechtsorganisation setzt sich RSF für alle Journalistinnen und Journalisten vor Ort ein. Betroffene Medienschaffende können sich per E-Mail bei RSF melden und die Organisation versucht, sie mit auf die Liste zu setzen.

RSF fordert zudem den UN-Sicherheitsrat auf, eine Sondersitzung abzuhalten, um die lebensgefährliche Situation von Medienmitarbeitenden zu erörtern und einen Notfallplan zu erarbeiten. Der Plan sollte unter anderem Hilfe für Medienschaffende umfassen, die Afghanistan verlassen wollen, insbesondere vereinfachte Verfahren zur Erlangung von Visa und zur Übernahme der Reisekosten. Zudem sollte ein Fonds eingerichtet werden, der den unmittelbaren Bedarf afghanischer Journalistinnen, Journalisten und Medien deckt, egal wo sie sich aufhalten.

Nur mit einer konzertierten Reaktion der Regierungen können Afghanistans Medienschaffende aus ihrer verzweifelten Lage gerettet werden. Bitte unterstützen Sie unsere Hilfsaktion für Journalistinnen und Journalisten in Afghanistan. Gemeinsam können wir ein Zeichen der Solidarität setzen. Bitte spenden Sie jetzt! 

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