Sind KI-generierte Inhalte die Zukunft von Social Media?
Die Zukunft des Social-Media-Marketings wird zunehmend von künstlicher Intelligenz (KI) beeinflusst. Laut einer neuen Studie des in Such- und Vergleichsportals GetApp unter über 1.600 Social-Media-Marketern weltweit planen Unternehmen, bis 2026 durchschnittlich 48 Prozent ihrer Social-Media-Inhalte auf generative KI (GenAI) umzustellen. Die Studie gibt einen Überblick darüber, wie Unternehmen generative KI einsetzen und welche Vorteile und Risiken sie mit der Technologie verbinden. Außerdem liefert sie Strategien, um KI-generierte Inhalte glaubwürdiger und relevanter zu machen.
Gesteigerte Produktivität, Engagement und Effizienz fördern die Einführung von GenAI
Die Fähigkeit von generativer KI, die Produktivität zu steigern, ist für 40 Prozent der befragten Unternehmen der Hauptgrund für ihre Einführung im Social-Media-Marketing. Zudem nennen Unternehmen als größte Vorteile, dass GenAI ihre Effizienz steigert, die Ideenfindung erleichtert und eine erhöhte Produktion von Inhalten ermöglicht
Der Einsatz von generativer KI im Social-Media-Marketing erweist sich als durchaus positiv: Fast alle Unternehmen, die GenAI für Social-Media-Inhalte verwenden, berichten von mäßigen bis erheblichen Zeiteinsparungen. Zudem berichten 73 Prozent von einem Anstieg von Engagement und Impressions durch GenAI-gestützte Inhalte, davon verzeichnen 22 Prozent sogar einen starken Anstieg.
Außerdem geben 49 Prozent der befragten Social-Media-Marketer an, dass KI-generierte Inhalte besser abschneiden als Inhalte, die nur von Menschen erstellt werden.
Generative KI sicher und effektiv implementieren
Trotzdem sind 67 Prozent der Befragten besorgt, dass die KI-generierten Social-Media-Inhalte ihres Unternehmens Falschinformationen verbreiten könnten. „Der Bedarf an menschlicher Aufsicht bleibt bestehen, da Fehler und Probleme wie Ungenauigkeiten, Plagiate und Voreingenommenheit häufig vorkommen“, so Rosalia Mousse, Content Analystin bei GetApp. „Unternehmen müssen sicherstellen, dass KI-generierte Inhalte vor der Veröffentlichung von Menschen überprüft und bearbeitet werden.“
Wie es Unternehmen gelingen kann, vertrauenswürdige, KI-generierte Inhalte zu erstellen, die die Zielgruppe ansprechen und überzeugen, statt Misstrauen zu erzeugen und dem Ruf der Marke zu schaden, wird in der Studie ebenfalls thematisiert. Vier Empfehlungen werden dazu abgegeben:
- Richtlinien: Der erste Schritt für mehr Authentizität ist die Einrichtung von Richtlinien, die Mitarbeiter anleiten, wie sie generative KI für die Erstellung von Inhalten verwenden können und sollten.
- Transparenz: 18 Prozent der Unternehmen kennzeichnen ihre KI-Inhalte nicht. Dabei kann Transparenz das Vertrauen der Verbraucher in die Marke stärken und Missverständnisse vermeiden.
- Qualitätssicherung: Unternehmen sollten die generative KI überwachen und gegebenenfalls eingreifen können. Die Studie zeigt, dass die meisten Unternehmen – in Deutschland liegt der Anteil laut Studie bei 62 Prozent – die Richtigkeit ihrer KI-generierten Inhalte prüfen.
- Feedback: Ein weiterer vertrauensfördernder Faktor ist, Verbrauchern die Möglichkeit für Feedback zu geben. Damit zeigen Unternehmen, dass sie offen für Bedenken und Kritik sind und ihnen daran gelegen ist, die Kundenerwartungen zu erfüllen.
Weitere Informationen zu den Studienergebnissen findet man im Blog von GetApp.