Stiftung Lesen: Tijen Onaran erhält Deutschen Lesepreis 2023 für ihren Einsatz in der Leseförderung
Entrepreneurin, Digitalpionierin, Autorin – Tijen Onaran ist ein professionelles Multitalent und bringt Aufmerksamkeit auf Themen, die ins Rampenlicht gehören. Für ihren Einsatz in der Leseförderung erhält sie jetzt im Rahmen des Deutschen Lesepreises den Sonderpreis für prominentes Engagement der Commerzbank-Stiftung. Tijen Onaran ist nicht nur tatkräftige Lesebotschafterin, sie ist das Gesicht des Ehrenamtportals der Stiftung Lesen und gibt der Leseförderung eine überzeugende Stimme. Eine Stimme, mit der sie auch andere kontinuierlich motiviert, sich zu engagieren. Der Deutsche Lesepreis wird von der Stiftung Lesen und der Commerzbank-Stiftung vergeben. Mit ihm honorieren die Initiatoren seit 10 Jahren herausragenden Einsatz für den Einsatz in der Sprach- und Leseförderung von Kindern und Jugendlichen. Die offizielle Preisverleihung findet am 7. März 2023 in Berlin statt.
Wer den Deutschen Lesepreis für prominentes Engagement verliehen bekommt, zeigt Einsatz, bringt die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Thema und motiviert andere, sich einzubringen. All das macht Tijen Onaran für die Leseförderung. Als Gesicht des Ehrenamtportals der Stiftung Lesen setzt sie sich für freiwilliges Engagement ein, ist selbst ehrenamtliche Lesebotschafterin und zeigt öffentlichkeitswirksam, wie wichtig Lesen für den Einzelnen und die Gesellschaft ist. Als Entrepreneurin nimmt sie Vorhaben selbst in die Hand und bringt sie voran. Damit ist sie ein Vorbild für Akteure der Wirtschaftswelt, aber auch für Kinder und Jugendliche – nicht umsonst gibt es die prominente Preisträgerin als Role Model sogar in Barbie-Form. Eine Vorbildrolle, die auch im Bereich Leseförderung abfärbt: Im direkten Umfeld in Form von Engagement der eigenen Mitarbeitenden im Rahmen des Bundesweiten Vorlesetages und durch Aufmerksamkeit, die sie z. B. mit Veröffentlichungen im eigenen Podcast, über Videos auf Social Media oder Statements in Presse und Co. erzielt. „Lesen ist so wichtig für Kinder und Jugendliche. Ich denke, wer selbst liest, weiß, wie viel jede Zeile für die Schule und das Leben allgemein geholfen hat. Dieser Schlüssel für die eigene Zukunft ist einer der wenigen, den jede und jeder von uns schmieden und in die Hände der nächsten Generation geben kann. Es ist unsere Pflicht dafür zu sorgen, dass jedes Kind selbst erfahren kann, wie hilfreich und bereichernd lesen ist – ganz egal, wo es herkommt oder welchen familiären Hintergrund es hat,“ unterstreicht Tijen Onaran.
Mit dem Deutschen Lesepreis erhält Tijen Onaran jetzt eine Auszeichnung, die sie schon selbst in einer anderen Kategorie vergeben durfte: den Deutschen Lesepreis 2021 für herausragendes kommunales Engagement. Die damaligen Gewinner – die Freunde der Stadtbücherei Augsburg – stellten ihr in der Digitalausgabe der Preisverleihung sogar noch spannende Aufgaben, die sie mit Bravour meistern konnte.
Astrid Kießling-Taşkın, Vorständin der Commerzbank-Stiftung: „Tijen Onaran weiß durch ihre Arbeit und ihren Hintergrund besser als viele andere, dass es aufmerksamkeitsstarke Partnerinnen und Partner braucht, um einem Thema nicht nur mediale Präsenz zu verschaffen, sondern wirklich etwas zu bewegen. Und so geht es uns auch im bildungsrelevanten Feld der Leseförderung – ein Schwergewicht für unsere Gesellschaft und Zukunft. Deswegen ist es so wichtig, dass wir eine erfahrene und engagierte Pionierin an unserer Seite haben, die sich mit uns gemeinsam einsetzt, damit die beste Bildung kein Privileg, sondern ein Allgemeingut für Kinder und Jugendliche ist.“
Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen: „Bülent Ceylan, Nazan Eckes, Annette Frier, Thomas Müller – und jetzt Tijen Onaran. Eine starke Frau, die nicht nur Missstände deutlich benennt, sondern auch Taten folgen lässt. Damit passt sie perfekt in unsere Riege von Preisträgerinnen und Preisträgern. Sie hält das Brennglas nicht nur auf die Leseförderung an sich, sondern betont gleichzeitig, wie wichtig sie ist, um echte Gleichberechtigung zu erzielen – für Frauen und Mädchen, aber auch in der Bildung allgemein. Und was sie fast schon nebenbei durch ihr Handeln beweist: Wir können alle trotz eines vollen Terminkalenders Zeit für das Ehrenamt einrichten. Wir müssen es nur wollen. Vielen Dank für deinen Einsatz Tijen!“
Preisvergabe am 7. März in Berlin mit prominenter Unterstützung
Die Preisverleihung des Deutschen Lesepreises findet am 7. März 2023 im festlichen Rahmen im Humboldt Carré in Berlin statt. Durch den Abend führt Moderatorin Jess Schöne. Mit dabei: die Staatsministerin für Kultur und Medien, Schirmherrin und Kategoriepartnerin Claudia Roth, die Initiatoren der Stiftung Lesen und Commerzbank-Stiftung sowie die Kategoriepartner Arnulf Betzold GmbH, Deutscher Städtetag und Deutsche Fernsehlotterie, FRÖBEL e. V. und PwC-Stiftung und den prominenten Lesebotschafterinnen und Lesebotschaftern Mona Ameziane, Natalia Avelon, Melanie Raabe und Jo Schück. Das musikalische Highlight des Abends ist Saxofonist Noah Fischer. Der aus dem Panikorchester von Udo Lindenberg bekannte Herzblutmusiker ist bekannt für seine kreative Mischung aus Smooth Jazz, Pop und Rock, die das Saxofon von einer ganz neuen Seite zeigen.
Der Deutsche Lesepreis
PISA-, IGLU-, Vorlesemonitor der Stiftung Lesen und IQB-Berichte zeigen für die Lesekompetenz von Kindern in Deutschland seit Jahren große Defizite auf: Rund 3 Millionen Kinder und Jugendliche können nicht gut lesen. Ihnen wird kaum oder wenig vorgelesen und sie verfügen in der Folge nur über eine (sehr) schwache Lesekompetenz. Um die Leseförderung für junge Menschen zu stärken und öffentlich sichtbar zu machen, vergeben die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung seit 2013 den Deutschen Lesepreis in den 6 Kategorien individuelles und kommunales Engagement, Sprach- und Leseförderung in Kitas und in Schulen, Leseförderung mit digitalen Medien sowie prominentes Engagement.
Weitere Informationen: www.deutscher-lesepreis.de