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Studie zur Internationalisierung des Verlagsgeschäfts:Digitalisierung und Auslandsgeschäft als ein Wachstumstreiber deutscher Verlage

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• Neue Strategien zum Eintritt in Auslandsmärkte

• Digitalgeschäft wichtiger Faktor bei Internationalisierungsplänen

• Mobile Angebote mit größtem Wachstumspotenzial im Ausland

• Indien für Print- und Digitalgeschäft besonders attraktiv

 

Das Auslandsgeschäft gewinnt für deutsche Verlage größere Bedeutung. Als neuer Trend der Strategie steht dabei vor allem die Internationalisierung des Digitalgeschäfts im Fokus der Expansionspläne. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Winning Abroad – Neue Wege zur Internationalisierung des Verlagsgeschäfts“, die der VDZ gemeinsam mit der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG und der Hochschule Fresenius durchgeführt hat. Für die Studie wurden die Angaben aus insgesamt 53 deutschen Verlagshäusern ausgewertet.

 

Neue Strategien zum Eintritt in Auslandsmärkte

Während deutsche Verlage in der Vergangenheit meist über die erfolgreiche Platzierung von Printtiteln im Ausland Fuß gefasst haben und digitale Produkte meist erst zu einem späteren Zeitpunkt einführten, identifiziert die Studie nun einen Strategiewechsel. „So ist künftig davon auszugehen, dass Markteintritte entweder mit der zeitgleichen Platzierung von Print- und Digitalangeboten oder sogar ausschließlich mit digitalen Verlagsangeboten erfolgen“ stellt Dr. Markus Kreher, Partner bei KPMG, fest. Treiber dieser Entwicklung sind vor allem Publikumsverlage und große Verlagshäuser, während kleinere sowie Fachverlage in ihren Auslandsplänen auch weiterhin verstärkt auf Printprodukte oder Konferenzplattformen setzen. „Digital wird im Auslandsgeschäft der Verlage immer wichtiger. Das heißt aber nicht, dass dies der alleinige Königsweg ist. Dafür sind die Marktbedingungen in den Zielländern und die Möglichkeiten der Verlage zu unterschiedlich“, betont Alexander von Reibnitz, Geschäftsführer anzeigen und Digitale Medien im VDZ.

 

Digitalgeschäft entscheidender Faktor bei Internationalisierungsplänen

Mehr als jedes zweite deutsche Verlagshaus (58 Prozent) ist bereits im Ausland aktiv. Dabei bildet das Printgeschäft mit 62 Prozent gegenüber dem Digitalgeschäft (50 Prozent) derzeit noch den Schwerpunkt der Auslandsaktivitäten. Allerdings zeigt die Studie, dass das digitale Auslandsgeschäft für deutsche Verlage seit Jahren immer wichtiger wird. Während 56 Prozent aller Verlage ihr Engagement in diesem Segment in den letzten zwei bis drei Jahren bereits ausgedehnt haben, gehen sogar 67 Prozent der Befragten davon aus, dass dies bis 2015 weiter zunehmen wird. Der Anteil des digitalen Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz wird demnach von derzeit 8,3 Prozent bis 2015 auf 13,8 Prozent wachsen. Zwar wollen 46 Prozent der Verlage auch ihr Printgeschäft im Ausland bis 2015 ausbauen. Allerdings fällt die erwartete Umsatzsteigerung von nur zwei Prozentpunkten auf 17,3 Prozent des Gesamtumsatzes dabei verhaltener aus.


Mobile Angebote mit größtem Wachstumspotenzial im Ausland

Das größte digitale Expansionspotenzial auf ausländischen Märkten sehen deutsche Verlage primär in verlagsnahen Angeboten. Vor allem mobile Anwendungen stehen dabei im Zentrum. Zwar sind erst 27 Prozent der Befragten damit im Ausland aktiv, allerdings planen 41 Prozent diesen Schritt in den nächsten drei Jahren zu unternehmen. Die Expansion eigenständiger oder an hiesige Printtitel gekoppelter Webseiten bleibt natürlich weiterhin wichtig.

 

Indien für Print- und Digitalgeschäft besonders attraktiv

Die internationalen Aktivitäten deutscher Verlage erstrecken sich auf nahezu alle Weltregionen. Osteuropa, Wie die Studie zeigt, steht dabei Indien im Zentrum der Expansionspläne vieler deutscher Verlagshäuser: 18 Prozent aller Befragten wollen bis 2015 mit Printprodukten auf dem indischen Markt Fuß fassen, und immerhin fast ein Viertel (24 Prozent) plant dies mit digitalen Verlagsangeboten. Speziell im Digitalbereich gelten zudem Brasilien, China und der Nahe Osten ebenfalls als relativ attraktiv: Jeweils zwölf Prozent der befragten Verlage planen, bis 2015 in mindestens einen dieser Auslandsmärkte zu expandieren.

 

Die Studie ist ab 09.11.2012 unter vdz.de erhältlich bzw. kann per Email bei Anja Mumm (a.mumm(at)vdz.de) bestellt werden. Die gedruckte Broschüre kostet 49€, für VDZ-Mitglieder 39€ oder als pdf-Download 59€ (jeweils zzgl. MwSt.) 

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