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VDZ Tech Summit: Mit Big Data zum Erfolg

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Medienhäuser meistern den Transformationsprozess | Zeitschriftenmarken nutzen immer intensiver Technik für Innovationen | Schwerpunktthema Data Driven Business | Positives Fazit des Veranstalters VDZ Akademie

© Fotos: Sarah Porsack Fotografie für VDZ Akademie

Berlin/Hamburg, 23. November 2016 – Der 4. VDZ Tech Summit bot mit neuen Formaten und exzellenten Inhalten einen nutzwertigen Wissenstransfer für die 180 Executives und IT-Experten aus deutschen Medienhäusern. Dies ist ein Fazit des Veranstalters VDZ Akademie zum zweitägigen zentralen Treffen von IT- und Businessentscheidern in Hamburg.

Samir Fadlallah, CIO bei Axel Springer, fokussierte die Herausforderungen, den Spagat zwischen den zwei Geschwindigkeiten, in einer heute bimodalen IT-Umwelt schaffen: "Unter der IT der zwei Geschwindigkeiten verstehen wir den Marathon- vs. Sprinter-Ansatz." Einerseits solle die Legacy-IT weiter konsolidiert und kostenoptimiert, andererseits sollen kundennahe, service- und produktorientierte Innovationen geschaffen werden. Ein zentrales Element der IT-Strategie bilde dabei das Pace Layered Modell, das dazu diene, Applikationen in verschiedene Kategorien einzuteilen und entsprechend zu verwalten. In der Axel Springer IT sei die gesamte System- und Servicelandschaft entlang dieses Frameworks strukturiert – auch als Basis für die IT-Investitionsstrategie.

Welchen Weg müssen Medienhäuser gehen, um sich in Richtung Big Data transformieren zu können? Robin Goad, Head of Customer Analytics, Financial Times, präsentierte die Entwicklung zu einem erfolgreichen "subscription-driven" Digital-Publisher. Dabei ging er darauf ein, wie mit Big Data die Redaktion das Engagement der Leser verbessert, die Abozahlen erhöht und die Anzeigeerlöse gesteigert werden konnten. "More engaged readers are less likely to cancel", lautete sein Fazit. Außerdem zeigte Goad Lösungswege auf, wie eine IT-Infrastruktur die Digitalstrategie flankiert und worauf personalpolitisch geachtet werden muss, um effektive Big Data-Teams schmieden zu können.

Laura Evans, Senior Vice President Data and Insights, The New York Times, stellte die Notwendigkeit in den Fokus, strategische und operative Elemente im Big Data-Prozess besser aufeinander abzustimmen. Dieser Wandel habe sich besonders stark in den letzten Jahren vollzogen und sei vor allem der Geschwindigkeit geschuldet, mit denen sich Plattformen entwickeln und etablieren. Es sei folglich eine Hauptaufgabe, den vermeintlichen Antagonismus zwischen Strategie und Operation aufzulösen und unter Einbindung neuer maschinengestützter Lernprozesse die datengetriebene Produktentwicklung voranzutreiben. Evans betonte abschließend: "Let your data reflect the consumer experience, don't try to make data fit into the past and focus on quality."

Der Monetarisierung der Kundendaten in der Verlagsbranche widmeten sich Horst Pensold, MSc, MBA, Leitung Sales&Service Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag und Birgit Strohmayer, Leitung InformationsTechnologie Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag. Ihre These: Die Verknüpfung aller Datentöpfe sei die nächste große IT-Herausforderung. Verkehrs- und Kommunikationsdaten, Soziodemographie und Behavior-Daten gepaart mit den Vertriebsdaten der Verlage böten völlig neue Chancen des Clustering und einer zielgruppenspezifischen Ausrichtung. Wichtig sei dabei auch ein Rückfluss der Daten aus den unterschiedlichen Plattformen in einen Pool.

Warum sollten Verlage mittels IT-Sourcing stärker kooperieren? Die Antwort von Stephan Behrens, Geschäftsführer WEKA MEDIA: Weil dies ein Innovationstreiber sei: "Die IT ist das Rückgrat eines Unternehmens." Durch die Beschaffung und Integration externer IT-Dienstleistungen und IT-Produkten könne die Lösungskompetenz des Portfolios für die Kunden schneller auf ein höheres Niveau gebracht werden. Besondere Bedeutung hatte dabei die optimale Vernetzung der Back-Office Systeme zu den Front-Office Anwendungen. "Denken Sie nicht in Einzellösungen, denken Sie vernetzt." Nur so ließen sich moderne und skalierbare Lösungsangebote für Kunden entwickeln, die einen echten Mehrwert lieferten.

"Unsere 27 nationalen und internationalen Top-Referenten haben in diesem Jahr besonders stark verdeutlicht, wie wichtig mittlerweile die Technik für die erfolgreiche Umsetzung der Unternehmensstrategie ist. IT und Big Data werden heute, aber auch in der Zukunft wesentlich über den Erfolg eines Unternehmens entscheiden. Die tiefen Einblicke in aktuelle Cases aus den Medienhäusern zeigen, wie innovativ die Zeitschriftenmarken die neuen Chancen der Digitalisierung ergreifen", sagte Sven König, Geschäftsführer der VDZ Akademie. Davon würden die 180 IT- und Businessentscheider für ihre eigenen Projekte profitierten. Strategie, Praxis und Vision – dieser Programm-Mix habe in diesem Jahr belegt, dass der Tech Summit eine der wichtigsten Veranstaltungen und Networking-Plattformen in diesem Segment sei.

Der 5. VDZ Tech Summit findet am 21. und 22. November 2017 in Hamburg statt. Weitere Informationen unter www.vdz-tech-summit.com.

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