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Verlage beschäftigen sich mit Paid Content und Content Factories

Startseite Print & Digital Erstellt von Eva-Anabelle v.d. Schulenburg

Die Themen Paid Content & Services und Content Factories standen im Mittelpunkt der 59. Sitzung des AK Digitale Medien am 30.9.2010 in Hamburg.

Die Themen Paid Content & Services und Content Factories standen im Mittelpunkt der 59. Sitzung des AK Digitale Medien am 30.9.2010 in Hamburg.

Grundlage der Debatte um das Thema Paid Content & Services waren die Ergebnisse einer Befragung im Kreis der Teilnehmer des Arbeitskreises Digitale Medien durch VDZ und die Strategieberatung OC&C. Demnach steht bei den Verlagen Paid Content wieder deutlich stärker im Focus als in den Vorjahren. Statt klassischem, traditionellem Content seien neue Angebote insbesondere auf mobilen Geräten notwendig. Bei neuen Preismodellen empfehlen sich zusätzliche Kombimodelle mit Print. Erfolgskritisch für die Zukunft sei die intensive Arbeit an Preismodellen und neuen Angeboten, welche Werbung und Paid Content dynamisch optimieren. Für die Chancen mit Paid Content – so hob OC&C hervor – seien nicht traditionelles Produkt- und Preisdenken ausschlaggebend, sondern signifikant andere Angebote (Content, Paketierung, Zugriffslogiken und Pricing), die von der „Free“ Welt klar über alle Plattformen differenziert seien.

Der freie Journalist und Berater Dr. Robin Meyer-Lucht ermutigte auf der Grundlage seiner Studie zu einem offensiven Vorgehen der Verlage bei Paid Content & Services. Die Zahlungsbereitschaft für digitale Informationsgüter sei in den vergangenen Jahren gestiegen. Die Etablierung von Bezahlinhalten sei durchaus typisch für spätere Marktphasen. Es gelte, die Produkte zu differenzieren, unterschiedliche Preispunkte zu setzen und mehrwertige Bundles zu schaffen.

Zum zweiten Thema des AK, den „Content Factories“, gab das Unternehmen sohomint Einblicke in ihr Angebot. Ihre Software MQuadratC lässt eine vollautomatische Steuerung von Contentsystemen zu. So kann Yield Management bis auf Artikelebene betrieben werden, indem bereits vor Veröffentlichung eines Artikels kalkulierbar ist, was dieser in Abhängigkeit des Themas in der Vermarktung erlösen wird. Die These, dass Portale künftig obsolet seien und Informationen künftig ausschließlich in Push-Form zu den Usern gelangen, vertrat die Firma top21. Der tatsächliche Besuch einer Seite sei kaum mehr notwendig, Informationen würden künftig personalisiert und von einmal ausgewählten Sites zugestellt. top21 hat dafür Software für personalisierte Informationszusendung wie auch Systeme entwickelt, die eine vollautomatisierte, länderübergreifende Ausschreibung von Artikeln zu bestimmten Themen zulässt. Die Auswahl des besten Artikels übernimmt der Verlag, der Artikel wird prämiert und mit einem gezielten Ranking-System versehen, was eine gezielte Vermarktung als hochwertig eingestufter Artikel ermöglicht.

Die Präsentationen des AK sind - ausschließlich für VDZ-Mitglieder - erhältlich bei Anja Mumm, a.mumm[at]vdz.de.

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