Verlegerverbände: Kommissar Almunia öffnet Googles Marktmissbrauch Tür und Tor
Als "vollkommen inakzeptabel" haben der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) die heute in Brüssel von EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia befürworteten Vorschläge Googles zur Neustrukturierung der Suchergebnisse kritisiert.
Die Vorstellungen des Suchmaschinen-Riesens unterschieden sich nach derzeitigem Kenntnisstand nicht substantiell von dem, was die EU-Kommission bereits zweimal abgelehnt hatte, so die Verlegerverbände. "Mit diesem halbgaren Kompromiss öffnet Kommissar Almunia den Marktmissbrauch des Suchmaschinen-Gigantens Tür und Tor."
Die deutschen Zeitungs- und Zeitschriftenverleger appellieren an die übrigen Mitglieder der EU-Kommission, diese für europäische Verbraucher, Wirtschaft und Medienvielfalt katastrophale Entwicklung zu verhindern.