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VZB-Kaminabend: Uli Veigel spricht zu den Veränderungen in der Medienwelt

Uli Veigel beim VZB-Kaminabend

"Lernen von den Besten" heißt das Motto des Verbandes der Zeitschriftenverlage in Bayern (VZB). Waltraut von Mengden, Erste Vorsitzende des VZB, und Anina Veigel, Geschäftsführerin, haben hierzu ins Münchner Restaurant "Hippocampus" geladen. Uli Veigel, langjähriger CEO der Agenturnetzwerke Bates und Grey Germany und Gründer der Uli Veigel Brand Consultancy, hielt eine inspirierende und wegweisende Dinner Speech, wie die Verlage die Umbrüche in der Medienwelt meistern.

Für den exklusiven Kaminabend am vergangenen Donnerstag in München konnten die Gastgeberinnen Waltraut von Mengden und Anina Veigel den Markenführungs- und Kommunikationsexperten Uli Veigel als Keynote-Speaker gewinnen. Uli Veigel war lange Jahre CEO von führenden Agenturnetzwerken wie Bates und Grey Germany, u.a. als CEO Grey G2 Group Germany & CEE. Mittlerweile hat er die Uli Veigel Brand Consultancy mit Sitzen in Frankfurt und New York gegründet. Er selbst bezeichnet sich als "bekennenden Printfan". Im Mittelpunkt seiner Dinner Speech mit dem Titel "Auch in Zukunft erfolgreich: Vom Verlag zum Markenartikel-Unternehmen – Konsequenzen mit Tragweite" standen die durch die Digitalisierung hervorgerufenen disruptiven Veränderungen der Medienbranche.

"Allein die Haptik eines Magazins oder einer Zeitung ist ein Kategoriebenefit, den kein anderes Medium aufweist und auf den die Verlage stolz sein können", macht Veigel den zahlreich erschienenen Gästen gleich zu Beginn deutlich. Angesichts der umwälzenden Auswirkungen der "3. industriellen Revolution" ist allerdings weiterhin kontinuierliches Change Management nötig. Wie dies aussehen kann, zeigt er am Beispiel von Konsumgüteranbietern. "Im Markt der FMCGler herrscht ebenfalls ein enormer und globaler Wettbewerb", so Veigel. Erfolgreiche Unternehmen zeichneten sich hier durch eine kompromisslose Orientierung an den Bedürfnissen der Endverbraucher aus, die sich teilweise schon in der Nomenklatur bzw. dem Unternehmensclaim widerspiegle, z.B. "Good Food, Good Life", "Vorsprung durch Technik" oder "Freude am Fahren".  "Verlage nennen sich weiterhin Verlage oder Medienhaus. Das sagt aber weder etwas über ihre Positionierung, noch über ihre Marken etwas aus", konstatiert der Markenexperte.

Und wie die großen Markenartikler, müssten auch die Verlage permanent ihr Portfolio überprüfen, sich gegebenenfalls von Marken trennen und sich "auf die wirklich für den Endverbraucher relevanten Marken konzentrieren." Dazu müssten die Verlage ihre Leser in den Mittelpunkt stellen, deren Bedürfnisse eruieren und diese Consumer Insights nicht nur analysieren, sondern auch umsetzen. Veigel: "Die Herausforderung für Content-Produzenten ist es, alle Inhalte für alle Bedürfnisse und Nutzungsgewohnheiten zu liefern. Und wer dann Inhalte in Software umwandeln kann, hat auch weiterhin ein Geschäftsmodell."

Neben dieser Fokussierung  auf Leserbedürfnisse und relevante Titel rät der Markenexperte zu Klasse statt Masse: "Nichts ist schöner, als mit einer kleinen und feinen Auflage auf Basis von höchster Qualität den höchsten Preis zu erzielen". 

Das Fazit von Waltraut von Mengden: "Unsere Mitgliedsverlage sind im Zeitschriftenbereich bestens aufgestellt und verstehen es auch hervorragend, viele unterschiedliche Medienkanäle den unterschiedlichen Nutzungsbedürfnissen entsprechend mit adäquaten Inhalten zu inszenieren."

Wie sehr der VZB und seine Mitglieder die Fokussierung auf den Kunden bereits internalisiert haben und wie relevant dieses Thema auch weiter bleibt, zeigt das VZB-Engagement auf den Medientagen München. Dort ist der Verband gleich mit zwei hochkarätig besetzten Panels vor Ort:

Am ersten Kongresstag (Mittwoch, 22. Oktober 2014, 14.30 bis 15.00 Uhr) berichtet Tanja Seiter,  Head of Client Research bei Hubert Burda Media – MMI, in ihrem Vortrag "Because Impact matters: Was Werbewirkungsforschung leisten kann" über die entscheidenden Erfolgs- und Wirkungsfaktoren von Werbung und den richtigen Media-Mix.

Das zweite Panel "The Last Mile to the Consumer – Käuferforschung am Point-of-Sale" rückt die Leser bzw. Konsumenten in den Fokus. Gregor Vogelsang, Geschäftsführer der Burda Magazine Holding, stellt am zweiten Kongresstag (Donnerstag, 23. Oktober 2014, 13.30 bis 14.30 Uhr) exklusiv die aktuellsten Ergebnisse aus Deutschlands größter gattungsübergreifenden Käufermarktstudie vor, mit der Konsumenten und ihre Kaufentscheidungsprozesse am PoS beleuchtet werden.

Moderiert werden beide Panels von Waltraut von Mengden und Anina Veigel.

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