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Verlegerrecht, Publishers Right, Europa

EU-Urheberrechtsreform wird freie Enzyklopädien nicht beeinträchtigen

Pressemeldung Nachrichten Medienpolitik

Die geplante Modernisierung des europäischen Urheberrechts beeinträchtigt die vielfältigen und für eine offene Wissensvermittlung unverzichtbaren Aktivitäten von freien Enzyklopädien nicht. Mit dieser Klarstellung reagieren die Spitzenverbände der deutschen Verleger – Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) – heute auf Befürchtungen der Plattform Wikipedia.

Betroffen sind nach Sinn des im Europäischen Parlaments abzustimmenden Vorschlags nur Geschäftsmodelle, die auf dem Einstellen von urheberrechtlich geschützten Inhalten basieren und eine Gewinnerzielungsabsicht haben. Das alles trifft auf Wikipedia nicht zu. 

Hyperlinks auch auf urheberrechtlich geschützte Inhalte sind nach wie vor möglich, die wichtige Arbeit von Wikipedia bleibt völlig unbeeinträchtigt.

VDZ und BDZV appellieren daher an die Mitglieder von Wikimedia Deutschland, sich nicht von falschen Behauptungen irreführen zu lassen.

Die beiden Verlegerverbände sind ein Teil von über 100 Organisationen und Verbänden der Kreativwirtschaft – u.a. Autoren, Journalisten, Filmschaffenden, Musikern, Schauspielern –, die sich gegen die Ausbeutung geistigen Eigentums und die Umverteilung zugunsten digitaler Monopol-Plattformen wehren.

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