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Geht auf allen Wegen: Direktvertrieb der Zeitschriftenverlage

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Digitaler Pressevertrieb sowie Verbraucherrechtsinitiativen und SEPA-Lastschrift sind die aktuellen Herausforderungen für das Abo-Marketing der Verlage

Ludwig von Jagow, Geschäftsführer Vertrieb im VDZ

Ein erhebliches Potenzial zur Stabilisierung und Steigerung der Auflagen liegt im Direktkundenvertrieb: Mit dem sich rasant vergrößernden Markt der mobilen Geräte für EPublishing- Formate kann es keinen Zweifel an der Sinnhaftigkeit geben, diesen Kanal für die Rückgewinnung müde gewordener Print-Abonnenten oder Neugewinnung bisheriger „Pressemuffel“ massiv zu nutzen. Euphorie bricht allenthalben allerdings noch nicht aus, weil weiterhin viele Fragen im Zusammenhang mit einer Monetarisierung für die Verlage offen bleiben. Die intensive Beschäftigung und Auseinandersetzung der Verlage und des VDZ mit der angekündigten Strategie von Apple zur Vermarktung von Presse-Apps zeigt dies und berührt massiv das Selbstverständnis der Verlage sowohl aus redaktioneller als auch aus kaufmännischer Sicht.

Klassischer Abo-Vertrieb vs. Digitale Applikationen

Der vermeintliche Gegensatz zwischen klassischem Printvertrieb und den digitalen Möglichkeiten muss aufgelöst werden. Die Konvergenz der Medien ist das herausragende Thema. Eines muss dabei klar sein: Das Abonnement geht auf allen Wegen zu seinem Leser, ob über den Verlag selbst, den BMD-Kanal oder über App-Stores.

Rechtliche Barrieren drohen weiterhin

Sowohl für den Print als auch den Online-Abo-Vertrieb sind einige regulative Initiativen auf europäischer wie auf nationaler Ebene weiterhin aktuell. Zu nennen seien die bei Redaktionsschluss noch im Beratungsstadium befindliche europäische Verbraucherrechtsrichtlinie mit drohenden Fesseln für das Telefonmarketing (Einwilligung des Angerufenen „opt in“, Bestätigung des Vertrages) sowie für den Bestellvorgang im Online-Marketing.

Der VDZ wird in Kürze ein White Paper zu den aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen im Abo-Vertrieb herausgeben.

Ein weiteres Thema ist nicht mehr neu, entwickelt sich dieser Tage aber in ein endgültiges Stadium: Die SEPA-Lastschrift, mit der es Änderungen beim Lastschrifteinzug geben wird. Das SEPA- Format wird in den nächsten Jahren kommen, daran gibt es nichts mehr zu rütteln. Ein derzeitiger EU-Verordnungsentwurf sieht ein Enddatum vor. Demnach könnte die SEPA-Lastschrift ab Anfang 2014 verpflichtend werden. Der VDZ wird die Verlage bestmöglich darauf vorbereiten und wirkt darauf hin, dass Bestandsmandate aufwandsschonend auf den SEPA-Standard umgestellt werden können.

Post-Vertrieb

Das so genannte Fünfjahres-Preismodell, das im Jahre 2006 zwischen der VDZ-Postkommission und der Deutschen Post AG für die allgemeinen Pressepostpreise vereinbart wurde, läuft Ende dieses Jahres aus. Die derzeitigen Gespräche zwischen VDZ und der Deutschen Post AG haben zum Redaktionsschluss noch zu keinem Ergebnis für die Preistabellen ab 2012 geführt. Der VDZ wird die Verlage über die gewohnten Kanäle informieren.

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