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PRINT&more, Editorial, Stephan Scherzer

Gemeinsam vorankommen

In herausfordernden Zeiten finden Verlage unternehmerische Wege | Editorial Stephan Scherzer, erschienen in der PRINT&more 4/2016

Liebe PRINT&more-Leser,

an dieser Stelle gilt unser Dank dem Ehrenpräsidenten des VDZ, Prof. Dr. Hubert Burda. Er hat den Verband 20 Jahre als Unternehmer, Verleger und Präsident begleitet, geleitet und geprägt. Bei der Amtsübergabe auf dem Publishers' Summit zeigte sich wieder einmal die Relevanz unserer Branche: durch die Vertreter aus Politik und Wirtschaft, die bei den Verlegern zu Gast waren, und durch die große Presseresonanz. Mit Dr. Stephan Holthoff-Pförtner hat der VDZ den politischen Kopf, Verleger und Gesellschafter der FUNKE MEDIENGRUPPE für dieses besondere Ehrenamt gewinnen können. Mit hohen Investitionen in Zeitschriften, die Wurzel und Kern unserer Branche sind, macht FUNKE deutlich, wie groß die Chancen für Verlage im digitalen Medienzeitalter sind.

Das kollektive Gedächtnis unserer Branche hat unzählige Erfahrungen im Umgang mit herausfordernden Rahmenbedingungen abgespeichert. Verlage, Journalisten und Medienschaffende werden von Veränderungen stets früh erfasst. Die Revolution von Gutenberg brach das Kommunikationsmonopol der Fürstenhöfe und bahnte damit dem ersten Massenmedium den Weg. Anfang der 1990er-Jahre erahnte Prof. Dr. Hubert Burda als einer der ersten die unglaublichen Chancen der Digitalisierung. Der VDZ nimmt diese Herausforderungen an und kämpft in Berlin, Brüssel und wenn nötig auch im Silicon Valley für faire Wettbewerbsbedingungen.

Heute vertritt der VDZ die Interessen von über 490 Verlagen, die sich in unsere vielfältige Gemeinschaft eingebunden fühlen – das sind mehr Mitglieder als jemals zuvor. Mit 1.600 periodischen Publikumstiteln und mehr als 3.800 Fachmedien hat Deutschland die vielfältigste Zeitschriftenkultur der Welt. Verlage haben Tausende von Webseiten, Apps und Mobilangeboten im Portfolio, veranstalten Konferenzen, betreiben E-Commerce und agieren in der Welt der Content Communication. Mit "Editorial Media" haben die Zeitschriftenverleger eine zeitgemäße Positionierung. Mit der starken VDZ-Kampagne "Presse verkauft" unterstreichen wir den Wert von Paid Content. Zeitschriften haben die härteste Medienwährung der Welt: uneingeschränkte Aufmerksamkeit und bezahlter Inhalt.

In herausfordernden Zeiten finden Verlage unternehmerische Wege, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein und für die Gesellschaft die Pressevielfalt zu erhalten. Die Pressefreiheitskampagne des VDZ "Pressevielfalt schützt auch Ihre Meinung" greift dieses Thema auf. Dank an alle, die diese Botschaft in ihren Titeln transportieren und damit ein deutliches Signal senden. Wir setzen dieses Engagement 2017 fort.

Über 700 Verleger, Manager und Spezialisten aus Hunderten Verlagen sind das Fundament der Arbeit in Gremien und Arbeitskreisen. Der VDZ braucht diese Kompetenz, um in der Interessenvertretung und der Positionierung der Branche erfolgreich zu sein. Wettbewerb untereinander, kritischer Umgang miteinander und intensive Auseinandersetzung mit den Zielen des VDZ zeichnen die Mitglieder aus und bringen den VDZ voran. Wir haben eine intensive Debatte innerhalb des VDZ. Wir nehmen diese an und sehen Kritik als Motor des Erkenntnisfortschritts. Fordern Sie uns gerne, wir finden gemeinsam Antworten. Um in der globalen Medienwelt Gehör zu finden, ist eine starke, moderne und themenfeste Interessenvertretung zentral.

Das gesamte VDZ-Team in Berlin und Brüssel dankt für Ihr Vertrauen und den Einsatz für die gemeinsamen Interessen. Wir danken besonders auch unseren Partnern und Unterstützern.

Ihr Stephan Scherzer

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