Ihr direkter
Weg zu uns.

Navigation

„In besten Händen“

Das Tempo, mit dem die digitale Revolution unsere Branche verändert, wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Die Verlage können jedoch zu den Profiteuren dieser Entwicklung gehören: Das Zeitschriftengeschäft ist auch in der neuen Medienwelt stabil und lukrativ – und das Internet bietet attraktive neue Geschäftsfelder, die viele Verleger bereits erfolgreich erschließen.

Doch die Digitalisierung hat nicht nur ein völlig neues wirtschaftliches Umfeld für die Verlage geschaffen, dem wir angesichts der Übermacht der neuen digitalen Konkurrenz am besten gemeinsam begegnen. Sie nimmt zugleich die Politik in die Pflicht, die rechtlichen Rahmenbedingungen unserer Branche an die neue Realität anzupassen. Diesen Prozess hat der VDZ auch im vergangenen Jahr aktiv mitgestaltet, indem er die Belange seiner Mitglieder mit hörbarer Stimme und großem Erfolg in den politischen Diskurs eingebracht hat.

Gewichtigen Anteil daran hatte – wie in all den Jahren zuvor – Wolfgang Fürstner, dem ich erneut für seine herausragenden Verdienste an der Spitze unseres Verbandes danken möchte. Seit dem Jahreswechsel ist sein Nachfolger Stephan Scherzer im Amt, dessen Vita exemplarisch für den Wandel unserer Branche durch die Digitalisierung steht. Auch bei ihm sind die Interessen der VDZ-Mitglieder in besten Händen.

Ordnungspolitische Weichenstellungen nötig

Schon immer hat sich der VDZ dem Schutz der freiheitlichen Presse auf allen Verbreitungswegen verschrieben. Um diesen Schutz auch im digitalen Zeitalter zu gewährleisten, sind jedoch ordnungspolitische Weichenstellungen nötig. Um nur einige zu nennen: Wir brauchen das Leistungsschutzrecht für Presseverleger, um eine seit Jahren klaffende Lücke im Urheberrecht zu schließen. Zugleich gilt es, der Monopolisierung in Teilen der Internet-Infrastruktur zu begegnen – als Beispiel sei der Bereich der Suchmaschinen genannt. Ein drittes Themenfeld ist die Modernisierung des europäischen Datenschutzrechts, die die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission Viviane Reding Anfang des Jahres bei der DLD-Konferenz vorstellte; hier setzt sich der VDZ nicht nur für den Schutz der redaktionellen Pressefreiheit und der legitimen Datenverarbeitung ein, sondern auch für Chancengleichheit im internationalen Wettbewerb und gegen drohende Behinderungen neuer, digitaler Geschäftsmodelle. Um Chancengleichheit und die Zukunft unserer neuen Geschäfte im Internet geht es auch bei unserer Kritik an der schrankenlosen digitalen Expansion der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, die ihren Auftrag gründlich missverstehen. Und nicht zuletzt seien als Ziele des VDZ auch der Erhalt und die Modernisierung des Pressegrossos erwähnt, das eine unverzichtbare Stütze der freiheitlichen Presse ist.

Zeitschriftenverleger als konstituierendes Element der pluralistischen Gesellschaft

Bei allen Umwälzungen, die unsere Branche in den vergangenen Jahren erlebt hat – an der Notwendigkeit der freiheitlichen Presse, ob gedruckt oder im Netz, hat sich nichts geändert. Auch in der digitalisierten Medienwelt kommt den Zeitschriftenverlegern die besondere Aufgabe zu, ein konstituierendes Element unserer pluralistischen Gesellschaft zu sein. Dieses Identitätsbewusstsein, das sich auch in der vom VDZ gegründeten Deutschlandstiftung Integration widerspiegelt, wird weiterhin die Arbeitunseres Verbandes bestimmen.

Druckansicht Seite weiterempfehlen