Kulturstaatsministerin Grütters zeichnet Preisträger der "Nationalen Initiative Printmedien" aus
Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, hat heute im Bundeskanzleramt die Preisträger des Schülerwettbewerbs der "Nationalen Initiative Printmedien" ausgezeichnet.
Monika Grütters erklärte: "Mit der ‚Nationalen Initiative Printmedien‘ möchten wir den Schülerinnen und Schülern nicht nur vermitteln, warum sie Zeitung lesen sollten, sondern sie auch motivieren, es tatsächlich mit Neugier und Freude zu tun. Wir alle sind darauf angewiesen, dass es auch in Zukunft Leserinnen und Leser gibt, die Qualitätsjournalismus zu schätzen wissen."
Monika Grütters betonte: "Es betrifft uns alle, weil guter Journalismus zu einer informierten, aufgeklärten und auch kritischen Öffentlichkeit beiträgt, die für eine funktionierende Demokratie unverzichtbar ist. Mit Ideen, Witz, Neugier, unvoreingenommen und mit großem Engagement haben sich Schulen aus ganz Deutschland dieser Aufgabe gestellt und die Preisträger haben Profis mit originellen Ergebnissen überrascht."
Der diesjährige Wettbewerb stand unter dem Motto: "Irgendwas mit Medien – was ist ein guter Journalist/eine gute Journalistin und wozu brauchen wir sie?" Vier Schulklassen wurden von einer Jury als Preisträger ausgewählt. Die Jury vergab dabei zwei dritte Plätze.
Erster Platz: Schülerinnen und Schüler der Pressearbeitsgemeinschaft der "Albert-Schweitzer-Schule" (Klassenstufen 5 - 10) aus dem hessischen Alsfeld mit der Einsendung "Fakten, Lügen, Sensationen - Das Spiel des Journalistenlebens".
Hierbei handelt es sich um ein von den Beteiligten entwickeltes Spiel, das sowohl die Chancen als auch die Fallstricke einer journalistischen Laufbahn berücksichtigt und dabei zum Teil auch reale Hintergründe verarbeitet.
Zweiter Platz: Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 des "Konrad-Adenauer-Gymnasiums" aus dem rheinland-pfälzischen Westerburg.
Prämiert werden eine Skulptur und DVD. Die eingereichten Arbeiten setzen sich thematisch mit Aspekten von gutem/schlechtem Journalismus anhand aktueller Ereignisse und Themen auseinander.
Dritter Platz (Nr. 1): Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7 des "Gymnasium Tegernsee" aus Tegernsee in Bayern.
Die Schüler haben das Wettbewerbsthema in einem selbst produzierten Film verarbeitet. Darin haben sie sich mit der Frage auseinandergesetzt, ob die Pressefreiheit auch Grenzen hat. In diesem Zusammenhang wurde auch die Thematik der Ethik im Journalismus berührt.
Dritter Platz (Nr. 2): Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 der "Staatlichen Realschule Höchstadt" aus Höchstadt an der Aisch in Bayern.
Sie haben sich in ihrem Wettbewerbsbeitrag mit der Frage auseinandergesetzt, was unsere Gesellschaft ohne Journalisten wäre.
Jurymitglieder waren Rüdiger Barth (Mitglied Chefredaktion "stern"), Roman Eichinger (Ressortleiter Politik bei "Bild am Sonntag"), Hans-Jörg Zürn (Chefredakteur "Sindelfinger/Böblinger Zeitung"), Peter Klotzki (Geschäftsführer Kommunikation Verband Deutscher Zeitschriftenverleger), Dr. Susanne Stracke-Neumann (Deutsche Journalisten- und Journalistinnen-Union in ver.di) und Jil-Madelaine Blume (Jugendpresse Rheinland).
Im Rahmen der Veranstaltung präsentieren Schülerinnen und Schüler aus den Siegerklassen außerdem die Ergebnisse aus einem Ende August bei der Redaktion "BILD am Sonntag" in Berlin durchgeführten Schülerzeitungsprojekt. In einem dreitägigen Workshop konnten sich die Teilnehmer selbst als Journalisten ausprobieren. Einer der selbst verfassten Beiträge schaffte es sogar auf die Titelseite der Zeitung.
Die Preisverleihung fand im Rahmen der sechsten Jahrestagung der "Nationalen Initiative Printmedien – Zeitungen und Zeitschriften in der Demokratie" statt. Die Initiative gibt es seit 2008 und wird von Kulturstaatsministerin Monika Grütters mit 30.000 Euro jährlich gefördert. Sie ist ein Zusammenschluss aus Politik, Verleger- und Journalistenverbänden, Pressegroßhändlern und verschiedenen Einrichtungen der Leseförderung und der politischen Bildung.
Ziel der Nationalen Initiative Printmedien (NIP) Initiative ist es, das Interesse von Schülerinnen und Schülern für Zeitungen und Zeitschriften zu fördern. Sie soll die jungen Menschen über die Bedeutung der Medien- und Meinungsvielfalt aufklären und sie an einen mündigen Umgang mit Zeitschriften und Zeitungen heranführen.
Informationen unter nationale-initiative-printmedien.de