MVFP Bayern | Mittagstalk: Extended E-Paper in der IVW – jetzt die richtigen Weichen stellen
München 21. Dezember 2022. „Seit dem 3. Quartal 2022 werden extended E-Paper als Bestandteil der IVW-Gesamtzahl (Publishing Digital | Print) veröffentlicht. Anders als das klassische E-Paper – das nach IVW-Definition die digitale Ausgabe eines Pressetitels ist, die mit ihrem Print-Pendant nach Inhalt und Layout übereinstimmt – muss das extended E-Paper für die Teilnahme an der IVW-Auflagenkontrolle weit weniger strikte Voraussetzungen erfüllen. Daraus ergeben sich viele Fragen, aber auch spannende Zukunftschancen und Ideen für digitale Angebote.“ Mit diesen Worten begrüßte Horst Ohligschläger, Erster Vorsitzende des MVFP Bayern und CEO Roularta Media, die zahlreichen Gäste des Mittagstalks am 20. Dezember 2022 zum Thema „Extended E-Paper in der IVW – jetzt die richtigen Weichen stellen“, durch den er gemeinsam mit der Geschäftsführerin der bayerischen Landesvertretung des MVFP, Anina Veigel, führte.
Im Gespräch mit dem MVFP Bayern betont IVW-Auditor Helmut Jaud, dass den Verlagen bei der Einführung von extended E-Papern neue Wege und Formate unter Beibehaltung der gewohnten Qualitätsstandards ermöglicht werden sollen. Demnach muss das extended E-Paper einer Printmarke zurechenbar sein, einen Ausgabencharakter vorweisen und als Werbeträger fungieren. In der Vermarktung, den Inhalten und Erscheinungsformen seien die Verlage jedoch komplett frei. So seien z. B. auch die Ausgliederung von Fachthemen oder verschiedene andere Erweiterungen der Printmarke denkbar.
Der Nutzen der extended E-Paper liegt auf der Hand: Durch die Ausweisung schafft die IVW eine schnelle, moderne und umfassend transparente Darstellung der Gesamtmarke. Dadurch wird die Transformation der Medien abgebildet und die Qualität hochgehalten.
Abschließend empfahl Helmut Jaud den anwesenden Medienschaffenden, bei der Ausweisung ihrer Produkte in der neu geschaffenen Kategorie kreativ zu sein. „Die IVW ist nicht nur eine klassische Prüforganisation, sondern wir stehen mit Rat und Tat zur Verfügung, um das veränderte Medienverhalten abzubilden“, so Jaud.