MVFP Nord: Neuabschluss des Gehaltstarifvertrages für Angestellte des Zeitschriftenverlagsgewerbes in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern
Der MVFP Medienverband der freien Presse, Landesvertretung Nord, und die Gewerkschaft ver.di konnten sich in der fünften Verhandlungsrunde in Hamburg auf einen Neuabschluss des Gehaltstarifvertrages für Angestellte des Zeitschriftenverlagsgewerbes in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern rückwirkend zum 1. Dezember 2023 mit einer Laufzeit bis zum 31. Januar 2026 einigen.
Die Tarifsätze der Angestellten in den Zeitschriftenverlagen werden ab dem 1. März 2024 um 3,8 Prozent, mindestens aber um 140,00 Euro erhöht. Ab dem 1. März 2025 werden die Tarifsätze der Angestellten in den Zeitschriftenverlagen um weitere 2,7 Prozent, mindestens aber 120,00 Euro, erhöht. Die Ausbildungsvergütungen betragen ab dem 1. März 2024 1.060,00 Euro im ersten Ausbildungsjahr, 1.160,00 Euro im 2. Ausbildungsjahr und 1.230,00 Euro im 3. Ausbildungsjahr.
Zusätzlich haben die Tarifvertragsparteien eine Inflationsausgleichsprämie von 1.000,00 Euro (400,00 Euro für Auszubildende) geregelt, die grundsätzlich mit dem Gehalt für März 2024 fällig wird. Teilzeitbeschäftigte erhalten die Prämie anteilig. Abweichende Regelungen zur Fälligkeit der Zahlung und bei Teilzeit sind auf betrieblicher Ebene möglich.
Der Gehaltstarifvertrag ist erstmals kündbar zum 31. Januar 2026, die Laufzeit beträgt damit 26 Monate. Beide Parteien haben eine Erklärungsfrist bis zum 29. Februar 2024, 12:00 Uhr, vereinbart. Schweigen gilt als Zustimmung.
„Die Einigung stellt ein für beide Tarifvertragsparteien ausgewogenes und vernünftiges Verhandlungsergebnis dar. Unter Berücksichtigung der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen für die Verlage konnte eine spürbare Anhebung der Gehälter der kaufmännischen Mitarbeitenden erreicht werden. Den Tarifvertragsparteien ist es ein Anliegen, die Flächentarifvertrag zu erhalten und die Arbeitsbedingungen in den Verlagshäusern weiterhin attraktiv zu gestalten“, erklärt der Geschäftsführer der Landesvertretung Nord des MVFP Thomas Lemke.