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Power of Print Award 2016 geht an Zeitungen und Zeitschriften für den Abdruck eines Bildes und an BILD ohne Bilder

Michael Schirner und seine Frau Kexin Zang haben 2012 die Schirner Zang Foundation ins Leben gerufen, um Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung zu fördern. Die gemeinnützige Stiftung ist eine Plattform für die ideenreichsten Künstler, Designer, Forscher und Unternehmer Europas und Asiens.

Ein Zweck der Stiftung ist die Förderung der Qualität der gedruckten Medien durch die Vergabe des Power of Print Award. Mit ihm zeichnet die Foundation jedes Jahr die herausragendste Leistung visueller Kommunikation in den gedruckten Medien – Zeitungen, Zeitschriften, Anzeigen oder Plakaten – aus.

Die Verleihung des Power of Print Award findet, wie bereits in den vergangenen Jahren, im Rahmen der LeadAwards, Deutschlands bedeutendster Auszeichnung für Print und Online-Medien, statt. Die diesjährigen LeadAwards werden von der LeadAcademy für Medien am 10. Oktober 2016 in den Hamburger Deichtorhallen ausgerichtet. Es werden 300 geladene Gäste aus der deutschen Kreativ- und Verlagsszene erwartet.

Der Vorstand der Schirner Zang Foundation freut sich, die Entscheidung der Jury, die auch in diesem Jahr das stärkste Beispiel gedruckter Kommunikation für den Power of Print Award ausgewählt hat, bereits heute vorab bekanntzugeben:

Die Gewinner des Power of Print Award 2016 sind die Verantwortlichen aller Print-Titel, die das Foto des ertrunkenen syrischen Flüchtlingsjungen Aylan (3) veröffentlicht haben. Die Jury begründet ihre Entscheidung so: Die Printmedien haben mit dem Abdruck dieses Bildes dafür gesorgt, dass das Flüchtlingselend einen Namen hat: Aylan. Und sie haben dafür gesorgt, dass das Bild des toten Kindes aus Syrien am Strand von Bodrum um die Welt ging, überall Bestürzung und Trauer auslöste und sich als Symbolbild für das Leid der Flüchtlinge in unser kollektives Gedächtnis eingeprägt hat.

Außerdem zeichnet die Foundation in diesem Jahr ein weiteres Beispiel hervorragender Kommunikation aus. Es ist der Geniestreich des Titels, der sich auch vehement für die Veröffentlichung des Aylan-Fotos und seiner Geschichte stark gemacht hatte.

Gewinner des Power of Print Award 2016 ist "BILD ohne Bilder". Die Jury begründet ihre Entscheidung so: Mit der Ausgabe der BILD vom 8. September 2015 – auch als Reaktion auf die Diskussion um das Foto des syrischen Flüchtlingsjungen Aylan – ist es der Redaktion gelungen, mit einem dialektischen Geniestreich die Macht der gedruckten Bilder exemplarisch durch das Nicht-Zeigen der Bilder für jeden unübersehbar zu demonstrieren. Denn "erst, wenn man sie nicht sieht, begreift man ihre Macht". Beispielgebend auch die Ausgabe des folgenden Tages mit der Titelzeile "Was Sie gestern verpasst haben": die Bilder der BILD ohne Bilder.

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