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„Social Media kommt eine perspektivische Rolle zu“

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Marco Laukötter, Objektleiter von traktorpool, über die Rolle der sozialen Kanäle – zunächst in der PRINT&more und am 19. Februar 2013 beim Expertenforum „Social Media 2013. Wie das soziale Netz Verlagen nützt“ in Hamburg.

Im Ranking der IVW Online Top 20 belegt traktorool mit 1.744.219 Visits im Monat Oktober Platz 2. Dennoch war es zunächst ein überraschender Erfolg. Wie erklären Sie sich die große Popularität Ihres Online-Marktplatzes?

Überraschend ist relativ. Sagen wir erfreulich, aber auch erklärlich. Zu den Zeiten als wir gestartet sind in 2000, waren die großen Print-Magazine unseres Hauses und deren Reichweiten als Werbeträger enorm wichtig um die Bekanntheit für traktorpool zu erzeugen und diese neue Marke in den Köpfen der Zielgruppe zu verankern. Diesen Vorteil haben wir natürlich genutzt. Und auch noch heute ist es so, dass 50% der Nutzer direkt auf traktorpool zugreifen. Wenn man es anders ausdrücken will – es gibt Potential für die Suchmaschinenoptimierung

Auch auf Facebook ist traktorpool sehr beliebt: knapp 80.000 Nutzer haben allein im deutschsprachigen Raum auf „Gefällt mir“ gedrückt und sind auch sehr aktiv dabei. Wie schaffen Sie es, dass eine solche Beteiligung entsteht?

Indem wir in dieses Medium und die Qualität des Umgangs damit investieren und keine Scheu haben mit dem und durch das Medium zu lernen. Das geht nur durch Branchen-Fachleute mit Sinn für die Zielgruppe und Gespür für die Kommunikation in diesem Medium. Es gilt die „Bälle“ adäquat aufzunehmen und zu erspüren, welche Themen und Produkte „angesagt“ sein könnten. Und das fast zu jeder Tages- und Nachtzeit. Man muss  relativierend sagen, dass wir als Marktplatz für den Bereich Landtechnik die Emotionen für die Landmaschinen auf unserer Seite haben und dazu die Freiheit im Umgang mit dem Thema. Gerade hier treffen die Erfolgsfaktoren für Social Media wie z.B. Bilder/Bewegtbild sprichwörtlich auf fruchtbaren Boden.

Wie haben Sie die Betreuung der Social Media Kanäle in der Redaktion organisiert?

Wie ich erwähnt habe, spielt uns vielleicht in die Karten, dass wir als Marktplatz keine direkte Redaktionsherkunft haben. Aber wir nutzen natürlich die Mechanismen einer redaktionellen Arbeit. Im Kern haben wir einen operativ Verantwortlichen für den Kanal facebook und eine Art „Redaktionsbeirat“, der Zulieferfunktion hat. Wichtig: aller Input läuft durch das „Nadelöhr“ eines Verantwortlichen und bekommt hier eine Prägung. '

traktorpool ist inzwischen neben den 23 Sprachen auch in Niederlande/Belgien, Frankreich, UK, Italien, Polen, Ungarn, Rumänien mit separaten Ländermarktplätzen verfügbar. Bauen Sie die Social Media-Kanäle auch in den jeweiligen Ländern auf?

Hinter den Diversifikationen in andere Länder steht zumeist ein Franchisemodell mit unternehmerisch unabhängigen Partnern. Diese bearbeiten ihr Land mit dem Produkt traktorpool relativ autark. Natürlich liegt uns aufgrund unserer extrem guten Erfahrungen in Deutschland sehr viel daran, dass die Kollegen  diese Erfahrungen auch sammeln  und der jeweilige Marktplatz davon profitiert. Schlussendlich liegt es aber als Investment in der Hand des Partners. Die deutsche Referenz hilft aber und in Kürze werden wir weitere facebook-Fanpagederivate sehen.

Welche Rolle spielt Social Media aus Ihrer Sicht im Vermarktungsmix für den Erfolg von traktorpool?

Social Media kommt eine perspektivische Rolle zu. Auch auf diesem Kanal  gilt es analog zu den Anfängen, als wir ausschließlich auf die Bewerbung in unseren Print-Magazinen setzen konnten die Zielgruppe für traktorpool einzunehmen. Und da hilft es natürlich, wenn man mit Abstand die größte Social-Media-Reichweite, bzw. höchste Interaktionsrate in der Branche hat. Es geht also um Branding und Imagebildung bei den „natives“. Und „wenn es sein muss“, dann lässt sich die wichtige Rolle auch rechnerisch in Euro & Cent nachrechnen.

Marco Laukötter spricht live auf dem Expertenforum Social Media am 19. Februar 2013 in Hamburg.

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