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Suchmaschinen - Welche Regeln braucht das Netz?

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Podiumsdiskussion am 9. September in Berlin

Ob aktuelle Nachrichten, Abfahrts- und Ankunftszeiten, der beste Preis oder die größere Wohnung - der typische Konsument sucht heute nach absolut allem und jedem online. Umso wichtiger ist es, dass die für diese Suche verwendeten Suchmaschinen ihre Ergebnisse nachvollziehbar fair und neutral generieren. Im Fokus steht dabei vor allem der Suchmaschinenkonzern Google, der auf dem deutschen und europäischen Markt ein Fast-Monopol innehat. Das Stichwort: "Fair Search". Wer macht die Regeln? Diesem komplexen Thema wird sich eine hochkarätig besetzte Veranstaltung am 9. September in Berlin widmen.

In der heutigen Welt sind Suchmaschinen unentbehrlich. Millionen Europäer nutzen sie, um in Sekundenschnelle Antworten auf ihre Fragen zu finden. Dabei verlassen sie sich darauf, dass die Suchmaschinen fair und neutral die besten Suchergebnisse liefern.

Doch genau das tut Google nicht. Google räumt den eigenen Diensten bevorzugte Behandlung ein. Der Algorithmus ist so programmiert, dass die Produkte des Konzerns immer ganz oben stehen. Die Angebote aller Wettbewerber werden diskriminiert und landen weit abgeschlagen auf den hinteren Rängen. Das führt dazu, dass sie kaum oder gar nicht wahrgenommen werden. Google beherrscht den europäischen Markt für Suchmaschinen mit mehr als 90 Prozent.

Sollten Marktbeherrscher ihre Position in dieser Weise zur Bevorzugung eigener Produkte nutzen dürfen, oder stellt dieses Verhalten einen Missbrauch dar? Dies ist eine wichtige Frage nicht nur für die Wirtschaft. Aber auch Verbraucher sind betroffen. Sie haben einen Anspruch darauf, dass Suchmaschinen ihre Ergebnisse nicht nach Belieben oder nach kommerziellen Interessen, sondern allein nach Relevanz sortieren. Sonst wird ihr Vertrauen missbraucht.Wie sollten Politik und Gesellschaft auf diese Herausforderung reagieren?

Rahmenbedingungen für fairen Wettbewerb und Konsumentenschutz im Internet diskutieren Digitalverleger, Inhalteanbieter, Politiker, Unternehmer und Verbraucher am 9. September von 16 bis 18 Uhr in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz, In den Ministergärten 6, in Berlin.

<link fileadmin vdz_de user_upload download presse einladung_20140909_reminder.pdf file>Programm: Gerd Billen (Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz), Dr. Günter Krings, MdB (Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern), Björn Böhning (Staatssekretär und Chef der Senatskanzlei des Landes Berlin) und Robert M. Maier (Gründer und Geschäftsführer, Visual Meta GmbH) halten Implusvorträge, Peter Stefan Herbst (Chefredakteur, "Saarbrücker Zeitung") moderiert die Diskussion.

  • Anmeldungen zur Veranstaltung richten Interessierte bis zum 8. September 2014 per E-Mail an policy[at]berlinevent.net
  • Veranstalter sind der BDZV, der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), SPIO - die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft, der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (vprt) und das Open Internet Project

Was passiert eigentlich, wenn die EU-Kommission das Google-Settlement in der aktuellen Form beschließt? Ist "Fair Search" in Europa dann überhaupt möglich? Zu dieser Frage haben die Betreiber der Web-Plattform openinternetproject.net einen kurzen Video-Clip produziert, der die Problematik mit dem Stilmittel der Simpleshow erläutert.

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