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VDZ-Präsident Burda würdigt Wolfgang Fürstners Verdienste für die deutschen Zeitschriftenverleger

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Festakt anlässlich der Amtsübergabe von Wolfgang Fürstner an Stephan Scherzer

Über 300 Persönlichkeiten aus Zeitschriftenverlagen, Medienhäusern, Politik und Gesellschaft feierten heute den Amtswechsel von VDZ-Hauptgeschäfts-führer Wolfgang Fürstner zu Stephan Scherzer.

In seiner Dankesrede betonte VDZ-Präsident Prof. Dr. Hubert Burda, der in engem Schulterschluss mit Wolfgang Fürstner seit 15 Jahren den Verband führt, die gewachsene Bedeutung des VDZ als wirkungsvolle Interessensvertretung. „In dieser Zeit ist es gelungen, dem VDZ noch mehr Gesicht zu geben und seine Wirkung zu erhöhen. “Insbesondere mit Blick auf die anwesenden Regierungsvertreter plädierte er für die Neutralität der Netze. „Wir brauchen für unsere verlegerische Arbeit Rahmenbedingungen, die die Refinanzierung der Produktion gewährleisten. Notwendig ist die Erweiterung des Urheberrechts um einen entsprechenden Leistungsschutz für Presseverleger.“

Die Verabschiedung eines Leistungsschutzrechtes noch in dieser Legislaturperiode sagte Ronald Pofalla, Chef des Bundeskanzleramts und Bundesminister für besondere Aufgaben, in seiner Ansprache heute Vormittag zu. Ferner deutete er an, „Unwuchten im Wettbewerbsecht“ beseitigen zu wollen. Er würdigte Fürstner als „menschlich fairen, kompetenten und glaubwürdigen Gesprächs- und Verhandlungspartner“, er sei ein verlässlicher Ansprechpartner für die Politik.

Der Vorsitzende der FDP-Fraktion, Rainer Brüderle, hob die ordnungspolitische Orientierung Wolfgang Fürstners hervor. Diese sei insbesondere in Zeiten technischer Umbrüche nötig, weil diese oft Monopole entstehen ließen. Dies sei eine Herausforderung für die freie Presse, deren Funktionsfähigkeit Grundlage unserer Demokratie sei. Vor diesem Hintergrund „muss die Ordnungspolitik national und international neu ausgerichtet werden.“

Wolfgang Fürstner forderte in seiner Rede ebenfalls die Geltung der Ordnungspolitik in Deutschland. Er beklagte ein ordnungspolitisches Defizit, das sich wie ein roter Faden durch viele Fragen des politischen Geschäftes ziehe. Dabei schafft Ordnungspolitik einen Rahmen, in dem marktwirtschaftliche Kräfte wirken können und ziele darauf ab, den Prinzipien von Marktwirtschaft und Wettbewerb wieder mehr zur Geltung zu verhelfen", so Fürstner.

Der Medienwandel bedürfe eines Ordnungsrahmens und Spielregeln, die Rechtssicherheit, Freiheit und die Offenheit des Marktes herstellten und garantierten, demokratisch kontrollier- und damit veränderbar seien. „Wir brauchen eine global neue Medienordnung, die den freien Fluss von Informationen und Meinungen und damit das System der freien Presse sichert, gedruckt und digital. Er forderte die Verlage dazu auf, dieser Herausforderung durch gemeinsames Handeln und Solidarität zu begegnen.

Sein Nachfolger Stephan Scherzer sieht den Kampf um die Aufmerksamkeit der Leser im Wettbewerb mit neuen Angeboten als zentrale Herausforderung. Er attestierte dabei, Print gerade in Deutschland eine gute Basis für die digitale Zukunft zu sein. Das Tempo der Veränderungen nehme immer weiter zu. Technologie und Nutzwert schafften gemeinsam den Mehrwert für den Verbraucher. „Die unabhängige, freie Presse, die auf einem funktionierenden Geschäftsmodell basiert und plattformübergreifend auf allen Kanälen sendet und empfängt, ist ein zentraler Anker im Deutschland des 21. Jahrhunderts.“

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