VDZ verleiht Henry Kissinger die „Goldene Victoria für das Lebenswerk“
Der VDZ zeichnet Henry Kissinger mit der „Goldenen Victoria für das Lebenswerk“ aus. Mit diesem Preis, der bei der Publishers‘ Night am 17. November 2011 überreicht wird, ehren die Verleger das beispiellose Wirken Kissingers für eine friedliche Welt. Der VDZ fühlt sich sehr geehrt, dass Bundespräsident Christian Wulff zugesagt hat, die Laudatio auf Henry Kissinger zu halten.
„Henry Kissinger hat das politische Klima der Welt nachhaltig verändert. Ihm ist es zu verdanken, dass die ehemals verfeindeten Staaten USA und Russland heute gute Beziehungen pflegen. Der Kalte Krieg blieb ein kalter Krieg“, sagt Wolfgang Fürstner, Hauptgeschäftsführer des VDZ. „Kissinger ist aus der weltpolitischen Geschichte einfach nicht wegzudenken. Es ist uns deshalb eine besonders große Ehre, Kissinger mit der Goldenen Victoria für sein Lebenswerk zu ehren.“
Henry Kissinger wurde 1968 als Experte für internationale Politik von Richard Nixon angeworben und schaffte es innerhalb kurzer Zeit, die beiden verfeindeten Parteien des Kalten Krieges auf den Kurs der Annäherung zu bringen. SALT und die ABM-Verträge sowie das Viermächteabkommen 1971 tragen seine Handschrift. Er leitete eine Annäherung zwischen den USA und China ein. 1973 erhielt Kissinger, mittlerweile Außenminister der USA, den Friedensnobelpreis für seine Vermittlertätigkeiten beim Abkommen über die Beendigung des Vietnam-Kriegs.
„Der Frieden ist für Henry Kissinger eine Herzensangelegenheit. Das Ende des Jom-Kippur-Krieges ist seinem Verhandlungsgeschick zu verdanken. Er vermittelte zwischen Israel und den arabischen Ländern. Er stand für den Verzicht der amerikanischen Waffenüberlegenheit zugunsten einer Abrüstung der beiden Blöcke Ost und West. Nach dem Mauerfall setzte sich Kissinger für eine rasche Wiedervereinigung ein,“ so Auszüge aus der Begründung.
Auf der Publishers` Night 2011 werden vier weitere Persönlichkeiten und Institutionen für ihre Verdienste und Leistungen ausgezeichnet.
