Ihr direkter
Weg zu uns.

Navigation

Verbandsmitglieder sind erfolgreicher als andere

Startseite

WERNER NEUNZIG, Vorsitzender Südwestdeutscher Zeitschriftenverleger-Verband (SZV), Vizepräsident des VDZ und DIPL.-VWT. WOLFGANG HAAS Geschäftsführer SZV im VDZ Jahrbuch 2013

„Prosunt inter se boni“ – „Es helfen einander die Guten“ schrieb der römische Dichter und Philosoph Seneca in seinen Briefen über Ethik an den Politiker Lucilius. Wir haben dieses Zitat ein wenig abgewandelt und zum Motto des SZV gemacht: „Im Verband helfen einander die Guten.“ Man könnte diesen Satz auf zweierlei Art verstehen: Dass nur die guten Unternehmen im Verband einander helfen und die weniger guten es nicht tun. So ist das jedoch nicht gemeint. Gemeint ist vielmehr: Nur die vergleichsweise guten und erfolgreichen Verlage – wenige Ausnahmen bestätigen die Regel – sind Mitglied im Verband und sie helfen sich gegenseitig, indem sie Erfahrungen weitergeben, sich miteinander vergleichen, voneinander lernen und gemeinsam für bestimmte Ziele einstehen. Durch die erfahrene Gemeinschaft werden sie noch stärker und besser.

Ein praktisches Beispiel dafür ist unser Mitglied Yaez Verlag GmbH, Stuttgart. Der Verlag für Jugendmedien wurde im November 2012 vom baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann mit einem Landespreis für junge Unternehmen ausgezeichnet. Mit diesem Preis werden alle zwei Jahre Existenzgründer gewürdigt, die beispielhaften Unternehmergeist zeigen und neue Ideen erfolgreich umsetzen. Anlässlich der Preisverleihung schrieben uns die Verlagsgeschäftsführer: „Seit nun vier Jahren ist der Yaez Verlag ein Mitglied im Verband der Südwestdeutschen Zeitschriftenverleger und konnte in dieser Zeit durch vielerlei Angebote wie beispielsweise den Erfa-Kreis ,Digitalisierung‘, aber auch durch das hervorragende Netzwerk des VDZ profitieren. Es ist mit Sicherheit auch Ihr Verdienst, dass Yaez eine so positive Entwicklung in den vergangenen Jahren genommen hat.“

Es wäre einmal eine wissenschaftliche Untersuchung wert, doch bereits der Anscheinsbeweis – wenn man die Eintritte und Austritte im Verband über einen längeren Zeitraum analysiert – spricht dafür, dass es tatsächlich die wirtschaftlich erfolgreicheren und langlebigeren Verlage sind, die sich dem Verband angeschlossen haben und die den Austausch mit den Kollegen schätzen, während Firmen, die nicht organisiert sind oder dem Verband den Rücken gekehrt haben, nicht selten nach wenigen Jahren vom Markt verschwunden waren.

DEN MEDIENWANDEL GEMEINSAM BEWÄLTIGEN

Verband kommt von verbinden. Was die rund 140 Mitglieder des SZV miteinander verbindet, sind gleichgerichtete wirtschaftliche Interessen, die Überzeugung, gemeinsam gegenüber der Politik mehr erreichen zu können wie als Einzelkämpfer, der Wunsch, in der herausfordernden Zeit des Medienwandels mit seinen Problemen nicht allein gelassen zu werden und die Erfahrung, dass die verbandlichen Netzwerke und Dienstleistungen hilfreich für das eigene Geschäft sind.

So haben wir im Geschäftsjahr 2012/2013 unsere Mitglieder wieder in vielfältiger Weise beraten und Plattformen für den Wissenstransfer und kollegialen Austausch zur Verfügung gestellt. Bei der Mitgliederberatung standen wie stets rechtliche Fragen des Zeitschriftengeschäfts im Mittelpunkt, aber auch viele W-Fragen aus der Tagesarbeit der Mitglieder (wer, wo, wie, wann). Dass wir kompetent, schnell und unbürokratisch beraten, wird uns immer wieder von Mitgliedern bestätigt. So schrieb uns beispielsweise im Januar 2013 eine Mitarbeiterin des Staatsanzeigers für Baden-Württemberg: „Ganz herzlichen Dank für die schnelle Rückmeldung und die Infos! Das hilft mir sehr weiter!“ Und der Umschau Verlag gab im gleichen Monat das Feedback: „Herzlichen Dank für Ihre umfangreiche Recherche bezüglich unserer Anfrage. Sie haben uns damit sehr weitergeholfen.“

AUCH WENN MAN ES NICHT IMMER GLEICH SIEHT: LOBBYARBEIT ZAHLT SICH AUS

Während bei der individuellen Beratung für das Mitglied fast immer ein konkreter Nutzen erkennbar ist, ist es bei der politischen Interessenvertretung, die hauptsächlich der VDZ leistet und bei der wir meist nur unterstützend wirken, in der Regel schwierig, den Nutzen in Euro und Cent zu bemessen, zumal er sich selten sofort und oft nur mittelbar zeigt. Eines der wenigen Beispiele, wo sich ein politischer Erfolg messbar in der Bilanz eines jeden betroffenen Verlags niederschlägt, war die Verhinderung einer geplanten Veränderung im Jahressteuergesetz 2013. Danach sollten alle gewerblichen Kongresse und Seminare von der Umsatzsteuer befreit werden, was für die Bildungsanbieter den Verlust des Vorsteuerabzugs und eine Kostensteigerung in der Größenordnung 10 bis 15 Prozent zur Folge gehabt hätte. In Gesprächen mit dem baden-württembergischen Finanz- und Wirtschaftsminister sowie mit dem Leiter des Umsatzsteuerreferats im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft konnten wir einen Beitrag dazu leisten, um dieses politisch nicht ganz durchdachte Vorhaben zu Fall zu bringen.

VERANSTALTUNGEN UND PUBLIKATIONEN LIEFERN MEHRWERT FÜR DIE MITGLIEDER

In unserem Erfa-Kreis „Digitalisierung im Verlag“ sowie in unserem Arbeitskreis „Lokale Medien“ wurden regelmäßig Beispiele aus der Praxis vorgestellt und freimütig Erfahrungen ausgetauscht, die manchem Verlag schon Lehrgeld erspart haben. Unser Personalleiter-Erfa-Kreis beschäftigte sich bei seinem Jahrestreffen im März 2013 mit dem auch für unsere Branche zunehmend wichtigen Thema „Was Digital Natives anzieht – Nachwuchstalente suchen und finden.“ Unsere Veranstaltungsreihe der SZV-Abendgespräche widmete sich den Themen „Online-Seminare als Geschäftsmodell für Verlage“, „Richtige Strategie für Zeitschriften-Websites“ und „Herausforderungen für Verlage durch die Neuregelung des europäischen Zahlungsverkehrs (SEPA)“. Spannende Vorträge bot auch unsere Jahrestagung im Oktober 2012 in Stuttgart. Glanzlicht der Tagung war der Vortrag des Extremsportlers Joey Kelly („No Limits – Wie schaffe ich mein Ziel“). Dieter Reichert (Censhare AG) faszinierte mit einem teilweise beängstigenden Blick in die Zukunft, in der Software Bewusstsein erlangt. Und Berater Dr. Marco Olavarria hatte zehn praktische Tipps parat, wie man seinen Verlag aufstellen sollte, um den gleichzeitigen Anforderungen von Print, Online, App und Co. gerecht werden zu können.

Mit verschiedenen Seminaren – das Spektrum reichte vom Tagesseminar über Rechtsfragen im Abo-Marketing bis zum vierwöchigen Volontärskurs – vermittelten wir berufspraktisches Wissen. In unseren diversen Publikationen – von der Zeitschrift impresso über einen Newsletter bis zu Presseschauen – informierten wir über Branchenentwicklungen und gaben wertvolle Impulse und Denkanstöße. Was bedeutet dies in der Summe für die Mitglieder? Verleger Klaus Kresse (Kresse & Discher GmbH, Offenburg ) brachte es auf den Punkt: „Der SZV ist einfach ein vorbildlicher Verband“.

 

Weitere Infos zum Südwestdeutschen Zeitschriftenverleger-Verband (SZV) finden Sie unter www.szv.de.

Druckansicht Seite weiterempfehlen