Ihr direkter
Weg zu uns.

Navigation

Was macht Zeitschriften attraktiv?

Erstellt von Eva-Anabelle v.d. Schulenburg

Als Titel einer Podiumsdiskussion wäre die Frage, „was macht Zeitschriften attraktiv“,

Als Titel einer Podiumsdiskussion wäre die Frage, „was macht Zeitschriften attraktiv“, vor wenigen Jahren auf kein großes Interesse bei den Mitgliedsverlagen gestoßen, eröffnete Dr. Klaus Driever, der Erste Vorsitzende des VZB die Diskussionsrunde, die der Auftakt der Mitgliederversammlung war. In diesem Jahr, aber so Driever, sei das Interesse und die Zahl der Teilnehmer an der Diskussion zu diesem Thema überwältigend. Diese spreche für eine veränderte Wahrnehmung und für die Offenheit und das Interesse, sich über die Herausforderungen gemeinsam auszutauschen.

 

Die Statements und die anschließende Diskussion leuchteten die zentrale Frage der Chancen und Perspektiven der Zeitschriften in allen Facetten aus. In ihren Statements beantworteten Andreas Kösters, stellvertretender Vorsitzender des VZB, aus Sicht der Verlage, Markus Krischer, Stellvertretender Leiter Deutschland Aktuell beim Focus, aus Sicht der Redaktion und Eric Schoeffler, Executive Creative Director DDB, aus Sicht des Marketings die Lage und Perspektiven der Verlage.

 

Schoeffler hob drei Punkte hervor und belegte sie mit erfolgreichen Beispielen aus Verlagen. Zeitschriften haben in einer überwältigend digitalen Welt dann eine Zukunft, wenn sie 1. relevant, 2. innovativ und3. interaktiv sind. Markus Krischer betonte die Stärke der Zeitschrift als Medium der Entschleunigung, die vor allem ihre Stärke in der Kommentierung und der Kompassfunktion in einer von Information überbordenden Welt zeigen können. Er betonte aber auch, dass Zeitschriften eine eigene Aktualität schaffen und mit hintergründigen Präsentationformen punkten können. Andreas Kösters brachte mit seinen Thesen viel Aufbruchstimmung und Optimismus rüber: Er betonte, Zeitschriften seien hochgradig zielgruppenspezifisch, stünden für eine „tolle Rezeption“, besäßen kraftvolle Marken, seien Ideal für den Aufbau zusätzlicher Verlagsangebote und hätten noch enorme Potentiale der Wirtschaftlichkeitssteigerung.

 

An der anschließenden Diskussion beteiligten sich Waltraut von Mengden, Geschäftsführerin MVG Medien Verlagsgesellschaft, Stefan Rühling, Vorsitzender der Geschäftsführung Vogel Business Media und Dr. Andreas Knaut, Director Corporate Communications Danone Deutschland, vor allem mit den Erfahrungen aus ihrer verlegerischen Praxis. Die Teilnehmer stimmten dabei überein, dass sich Zeitschriften noch stärker ihrer Zielgruppen bewusst sein und diese pflegen könnten. Sie sollten ihre Produkte noch mehr als Marke verstehen und vor allem sollten sie selbstbewusst sein, nicht zuletzt im Wettbewerb mit anderen Medien-Gattungen.

 

Und: Zeitschriften haben noch einen großen Vorteil, wie Andreas Kösters betonte: „Zeitschriften machen allen Spaß, die für sie arbeiten“. Diese positive Motivation, für Zeitschriften zu arbeiten, vermittelte anschließend auch der interne Teil der Mitgliederversammlung.

 

Druckansicht Seite weiterempfehlen