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Pressefreiheit, Medienkompetenz

Zweite Hamburger Woche der Pressefreiheit gestartet

Pressefreiheitskampagne

200 Gäste aus dem In- und Ausland diskutierten beim Festakt im Rathaus, wie die freie Presse in demokratischen Ländern gestärkt werden kann.

Foto: Ulrich Perrey / ZEIT STIFTUNG BUCERIUS

Kurz vor der US-Präsidentschaftswahl diskutierten 200 Gäste aus dem In- und Ausland bei dem Festakt im Rathaus, wie die freie Presse in demokratischen Ländern gestärkt werden kann. Der Senatsempfang bildete den Auftakt zur Hamburger Woche der Pressefreiheit, die vom 13. bis 18. Oktober mit vielen Veranstaltungen und internationalen Gästen stattfindet.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien betonte in seiner Eröffnungsrede: „Die Errungenschaften unserer Demokratie und ihrer freien Öffentlichkeit sind keine Selbstverständlichkeiten. Sie verlangen immer wieder aufs Neue, dass wir uns um sie kümmern und sie durch unser Handeln bekräftigen. Wenn wir dies nicht tun übernehmen andere, populistische und autoritäre Strukturen. Mit der inzwischen zweiten Hamburger Woche der Pressefreiheit wollen wir in alle Teile der Gesellschaft hineinwirken und das Bewusstsein für die fundamentale Bedeutung einer freien Presse schärfen. Eine informierte und offene Gesellschaft braucht vielfältige und freie Medien, die alle Teile der Gesellschaft erreichen und durch faire und kritische Berichterstattung das öffentliche Gespräch fördern. Ich freue mich, dass Hamburg als wichtiger Medienstandort mit der Hamburger Woche der Pressefreiheit der Debattenort für so ein wichtiges Thema ist und danke allen, die daran mitwirken.“

Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Präsidentschaftswahl ging der US-Chef von Reporter ohne Grenzen, Clayton Weimers, auf die Gefahren für die freie Presse in seiner Heimat ein: „Es gibt keine freie Gesellschaft ohne eine freie Presse. Während sich die USA auf eine Wahl vorbereiten, die nicht nur für sie selbst, sondern für die ganze Welt von großer Bedeutung ist, sollte es uns alle also zutiefst beunruhigen, dass das Land des ersten Verfassungszusatzes auf der Weltrangliste für Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen nur auf Platz 55 von 180 rangiert. Die Gründe für diesen Mangel sind vielfältig, aber wenn wir unsere Demokratie stärken wollen, müssen wir daran arbeiten, die Pressefreiheit zu stärken.“

Die anschließende Diskussionsrunde moderierte Vivien Leue, Journalistin beim Deutschlandfunk. Sie sprach mit der Regionalleiterin Mittelsachsen der „Freien Presse“, Grit Baldauf, und Prof. Dr. Christopher Buschow von der Hamburg Media School, über die Lage der Presse in ostdeutschen Bundesländern und darüber, wie schwierig es mitunter ist, Menschen journalistisch zu erreichen. 

Hamburger Woche der Pressefreiheit
Die Hamburger Woche der Pressefreiheit findet vom 13. bis 18. Oktober 2024 im gesamten Hamburger Stadtgebiet statt. Ein Netzwerk aus über 30 Partnerinnen und Partnern macht sich in über 30 Einzelveranstaltungen stark für unabhängige Berichterstattung und den Wert von freien Medien für unsere Demokratie. Die Hamburger Woche der Pressefreiheit ist eine gemeinsame Initiative der Körber-Stiftung und der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS.

Weitere Informationen und das gesamte Programm finden Sie unter www.pressefreiheit.hamburg.

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