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Das junge Kreativlabor des VDZ bringt auch in diesem Jahr wieder Nachwuchstalente aus den Verlagen zusammen | erschienen in PRINT&more 2/2020

What’s Next ist das Kreativlabor des VDZ für junge Mitarbeiter der Verlags- und Medienbranche. Die Digitalisierung der Medien und die Veränderung der Arbeitswelt konfrontieren Verlage mit völlig neuen Herausforderungen. Bei What’s Next erarbeiten junge Köpfe mit Unterstützung ihrer Verlage Ideen für die Zukunft. Frisches Denken, neue Ansätze, Geschäftsmodelle und Methoden stehen dabei genauso im Mittelpunkt wie der Spaß an funktionsübergreifender Zusammenarbeit, das Entdecken neuer Horizonte und das Voneinanderlernen.


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Zurück in die Zukunft

Alexander Scheffler, Deutscher Ärzteverlag GmbH und Absolvent des What’s Next-Jahrgangs 2019, blickt im Interview mit PRINT&more zurück auf das Gelernte und voraus auf die Chancen für den beruflichen Alltag.

PRINT&more | Wie hat What’s Next Ihr Denken und Ihren Blick auf das Verlagsgeschäft / die Medienbranche verändert?

ALEXANDER SCHEFFLER | What’s Next gewährte mir einen Blick über den Tellerrand des eigenen Verlages und machte mir deutlich, dass wir in der Verlagsbranche im Großen und Ganzen vor sehr ähnlichen Herausforderungen stehen. Diese Herausforderungen ergeben sich u. a. durch das geänderte Nutzungsverhalten der Kunden bedingt durch die digitale Transformation.

Mit Blick auf das, was Sie bei What’s Next gelernt haben – was davon sollte viel mehr Aufmerksamkeit bekommen?
Bei What’s Next wurden viele gute Ansätze und Denkanstöße vermittelt, u. a. flache Hierarchien, die konsequente Ausrichtung der Tätigkeiten am Kunden und das Aufbrechen von Abteilungssilos. Diese Ansätze müssen zeitnah von Verlagen umgesetzt werden, um sich den zukünftigen Herausforderungen am Markt stellen zu können.

Und gibt es Methoden im Berufsalltag, die überbewertet werden?
Ein Aspekt für die Steigerung der Effizienz in Verlagshäusern könnte die zukünftige Einbindung Künstlicher Intelligenz in den täglichen Arbeitsprozess darstellen, damit sich Verlagsmitarbeiter auf Tätigkeiten fokussieren können, die einen signifikanten Mehrwert für das Unternehmen bieten.

Wie hat What’s Next Sie geprägt, was verwenden Sie noch heute?
Die Teilnahme an What’s Next hat mir gezeigt, dass agile Methoden nicht einfach nur eine Modeerscheinung darstellen, sondern tatsächlich zu besseren Ergebnissen führen können.

Sie arbeiten in einem Fachverlag. Welche Herausforderungen sehen Sie für Nachwuchskräfte der Fachmedien?
Eine Herausforderung für junge Nachwuchskräfte wird die Übersetzung bestehender Konzepte in digitale Lösungen darstellen. Dies muss sowohl intern (Prozesse und Strukturen) als auch extern (Produkte bzw. Geschäftsmodelle) geschehen.

Welche Rolle spielen die Methoden bzw. Ansätze, die Sie bei What’s Next gelernt haben, in einer Phase wie dieser (Stichwort »Corona«)?
Durch die Möglichkeit, Berliner Startup-Unternehmen zu besichtigen, konnte ich bereits einen guten Einblick in eine moderne dezentrale Arbeitsweise gewinnen.

Wenn Sie eine Bilanz ziehen müssten, was nehmen Sie aus What’s Next für Ihre berufliche Entwicklung mit?
Generell kann ich für mich persönlich nur eine positive Bilanz ziehen. What’s Next 2019 hat in Verbindung mit der YPMA 2020 ein sehr gutes theoretisches und praktisches Fundament für meine berufliche Entwicklung gelegt. Ich konnte während der Veranstaltungen wertvolle Kontakte knüpfen und Einblicke in gelebte agile Arbeitsmethoden gewinnen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft von What’s Next?
Ich würde mich über zukünftige regelmäßige Alumnitreffen (virtuell oder analog) sehr freuen.
 

Weitere Erfahrungen bei What’s Next: Lesen Sie den Beitrag von Charlotte Eckardt aus PRINT&more 4/2019


Aus dem What’s Next-Netzwerk

Weil die besten Ideen in vielfältigen Teams entstehen, bringt What’s Next Teilnehmer unterschiedlicher Disziplinen zusammen: aus der Redaktion, dem Vertrieb, dem Anzeigenverkauf, der IT oder auch verlagsnahe Dienstleister. Seit 2018 wächst das Netzwerk junger Kreativer, die »irgendwas mit Medien« machen, im Alter zwischen 18 und ca. 35 Jahren.

Bisweilen verändert sich die Arbeitswelt viel schneller als geahnt. Corona führte zu einem Digitalisierungsschub und brachte »remote work« voran. Und so wie die Gremienarbeit und der Austausch der VDZ-Mitglieder untereinander intensiver wurden, rückte auch das What’s Next- Netzwerk enger zusammen. Im März lud der VDZ erstmals zu einem digitalen Austausch über die aktuelle Branchensituation, die Arbeitsorganisation, die Geschäftsentwicklung und Erwartungen in Zeiten digitaler Leadership ein. Unter dem Titel »What’s Next-Lunch« trafen sich Teilnehmer der Projektjahrgänge 2018 und 2019 zu einer Online-Videokonferenz. Die interdisziplinäre Perspektive des Netzwerks ermöglichte so erneut einen »Blick über den eigenen Tellerrand« – und Impressionen aus dem (Heim-)Büro.

Im September geht What’s Next in die dritte Runde. Diesmal unter dem Motto "Prototype the Future". Sie interessieren sich für What’s Next 2020? Lesen Sie hier das Workshop-Programm. Los geht es am 21. September.


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