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Gen AI, Bertelsmann, KI-Studie

Der Stand der Dinge in Sachen KI

Landesvertretung Südwest

Eine neue Bertelsmann-Studie zu KI analysiert 200 Fallbeispiele aus der Medienindustrie und zeigt auf, dass Medienbranchen generative AI mit unterschiedlicher Geschwindigkeit einsetzen.

Foto © Nacho Kamenov & Humans in the Loop / Better Images of AI / A trainer instructing a data annotator on how to label images / CC-BY 4.0

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Neue Studie zu AI in der Medienindustrie

Die globale Medienindustrie hat das Potenzial von Gen-AI-Tools frühzeitig erkannt und implementiert innovative Lösungen in den verschiedenen Mediengeschäften. Die Einführung von generativer AI in den einzelnen Medienbranchen erfolgt unterschiedlich schnell und ist dementsprechend unterschiedlich weit fortgeschritten. Das zeigt eine neue internationale Studie, die Bertelsmann jetzt vorgelegt hat. Untersucht wurden mehr als 200 branchenspezifische Beispiele für die Anwendung von Artificial Intelligence (AI). Außerdem analysiert die Studie die verschiedenen AI-Modelle, ihre Einsatzmöglichkeiten sowie ihre Auswirkungen auf die Geschäftsabläufe in der Medienindustrie.

Branchenspezifische Herausforderungen

Die neue Studie kommt zu dem Schluss, dass die Medienindustrie AI vornehmlich mit dem Ziel einsetzt, Geschäftsabläufe zu optimieren, Marketing-Content zu generieren und neue Services zu realisieren. Dies gilt gleichermaßen für die vier untersuchten Bereiche Broadcasting, Marketing, Publishing und Recorded Music. Die Studie zeigt, dass die Einführung generativer AI-Modelle in den einzelnen Medienbranchen an unterschiedlichen Stellen der jeweiligen Wertschöpfungskette mit unterschiedlicher Geschwindigkeit erfolgt und daher unterschiedlich weit fortgeschritten ist. Aus diesem Sachverhalt ergeben sich spezifische Herausforderungen und Chancen für jedes einzelne Branchensegment.

KI-Einsatz in der Verlagsbranche und im Marketing

Für die Buchverlagsbranche ermittelte die Studie, dass generative AI bislang vor allem in der automatischen Content-Generierung für das Marketing und bei personalisierten Empfehlungen eingesetzt wird. Die Auswirkungen der Technologie auf den Kreativprozess bleiben hier bislang begrenzt. Die Advertising- und Marketing-Branche hat AI-Anwendungen dagegen deutlich schneller für sich entdeckt und nutzt ihre Möglichkeiten für gezieltes Marketing, für die Personalisierung von Anzeigen und für Performance-Analysen.

Der Newsroom der Zukunft

Auch Nachrichten- und Medienhäuser wie die Washington Post, Reuters oder Bloomberg wurden im Hinblick auf den KI-Einsatz betrachtet. Hier kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass Gen AI derzeit zur Unterstützung beim Verfassen von Nachrichten und für die Erstellung von Bildern eingesetzt. Anwendungen wie Hyperpersonalisierung und interaktives Storytelling gewinnen in den Medienhäusern mit der Unterstützung von Technologiepartnern wie OpenAI, Runway, Midjourney und Synthesia zunehmend an Bedeutung. So nutzt beispielsweise Bloomberg die NLG-Technologie Cyborg, um die Finanzberichterstattung zu automatisieren. Ippen Digital Media setzt Aleph Alpha für verschiedene Aufgaben in der Redaktion ein, z. B. für KI-gestützte Headlines. Für den Newsroom der Zukunft prognostizieren die Studienautoren „völlig neue Arten von Medien“ und durch den KI-Einsatz angetriebene „bahnbrechende Medienanwendungen“.

Die komplette Studie steht auf der Homepage von Bertelsmann zum kostenfreien Download zur Verfügung.

Quelle: Bertelsmann SE & Co. KGaA

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