Deutscher Lesepreis: Am 30. Juni endet die Bewerbungsfrist
Noch bis zum 30. Juni sind alle Personen und Einrichtungen, die sich für die Leseförderung stark machen, aufgerufen, ihre Projekte für den Deutschen Lesepreis 2018 einzureichen. Bereits zum sechsten Mal zeichnen die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung innovative wie auch bewährte Ideen aus, die das Lesen in der Gesellschaft verankern. Der Deutsche Lesepreis ist mit insgesamt 25.000 Euro dotiert und wird in diesem Jahr in sechs Kategorien verliehen: Erstmalig werden nicht nur individueller, schulischer und kommunaler Einsatz geehrt, sondern auch herausragende Leseförderung in Kitas, digitale Projekte und prominentes Engagement. Neben den langjährigen Partnern FRÖBEL e. V., der PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur und der Arnulf Betzold GmbH sind als neue Unterstützer mit dabei: Fachgemeinschaft buch.netz im Bundesverband E-Commerce und Versand-buchhandel e.V., MELO Group GmbH & Co. KG und Stiftung Kinder fördern – Zukunft stiften.
Hintergründe zum Deutschen Lesepreis
Lesekompetenz ist die entscheidende Grundlage für den Bildungserfolg und den weiteren Lebensweg von Kindern und Jugendlichen. Allerdings zeigen PISA- und IGLU-Studien sowie OECD-Berichte für die Lesekompetenz von Kindern in Deutschland seit Jahren große Defizite auf: 18,9% der Grundschulkinder und 16,2 % der 15-Jährigen Schülerinnen und Schüler verfügen nur über eine (sehr) schwache Lesekompetenz. Darüber hinaus sind rund 7,5 Millionen Erwachsene hierzulande laut LEO-Studie 2011 funktionale Analphabeten. Für eine funktionierende Gesellschaft bedarf es jedoch der Lesekompetenz all ihrer Mitglieder. Daher ist Leseförderung unabdingbar: überregional ebenso wie vor Ort. Flächendeckend lässt sich dies jedoch nur mit einem breiten gesellschaftlichen und individuellen Engagement umsetzen. Um entsprechenden Einsatz zu stärken und zu würdigen, verleihen die Initiatoren seit 2013 jährlich den Deutschen Lesepreis: Für Menschen, die sich nachhaltig der Leseförderung über alle Zielgruppen hinweg verschreiben.
Weitere Informationen und Bewerbungen unter www.deutscher-lesepreis.de.