SPIEGEL-Gruppe erzielt 2023 im Markt erstmals mehr Digital- als Printumsatz
Die SPIEGEL-Gruppe ist nach einem sehr starken Vorjahr solide durch das Krisenjahr 2023 gekommen. Bei einem Umsatz von 246 Millionen Euro erzielte sie einen Jahresüberschuss von 24,2 Millionen Euro. Die SPIEGEL-Gruppe ist nun ein überwiegend digitales Unternehmen. Etwas mehr als die Hälfte aller Markterlöse kam 2023 aus dem digitalen Geschäft.
Thomas Hass, Vorsitzender der Geschäftsführung: „2023 war wieder ein Jahr, in dem die SPIEGEL-Gruppe vor allem publizistisch stark gefordert war. Begleitet von großen Veränderungen in den Märkten und technologischen Entwicklungen, die Risiken und Chancen zugleich sind. Stefan Ottlitz und ich danken den Redaktionen, der Dokumentation und den Verlagsbereichen für herausragende Angebote, die uns das Vertrauen unserer Leserinnen und Leser sichern. Wir haben kräftig in den Zukunftsbereichen investiert, fokussieren auf unsere Plus- und Premium-Strategie und können so unsere journalistische wie wirtschaftliche Unabhängigkeit festigen.“
Geschäftsführer Stefan Ottlitz: „30 Jahre nach dem Start von SPIEGEL ONLINE, sechs Jahre nach dem Pay-Start beim SPIEGEL sowie danach bei manager magazin, Harvard Business manager und 11FREUNDE sind digitale Abo-Modelle zu einer zentralen Größe geworden, die unseren Journalismus nachhaltig finanzieren helfen – die Erlöse daraus tragen den Gutteil des digitalen Wachstums. Wir haben die Weichen dafür gestellt, die Transformation unserer Produkte noch einmal voranzutreiben. Unser ehrgeiziges Ziel für 2025 ist und bleibt ein Vertriebsumsatz von 75 Millionen Euro mit digitalen Angeboten.“
Wichtige Kennzahlen im Überblick:
- Der Jahresüberschuss der SPIEGEL-Gruppe liegt 2023 bei 24,2 Millionen Euro (2022: 42,8 Millionen Euro).
- Der Gesamtumsatz der SPIEGEL-Gruppe liegt 2023 bei 245,9 Millionen Euro (2022: 267,0 Millionen Euro).
- Die Markterlöse (Umsatzerlöse abzüglich direkter Kosten) der Titel unter den Marken DER SPIEGEL, manager magazin und Harvard Business manager liegen 2023 bei 173 Millionen Euro. Erstmals ist hier der Digitalanteil mit 51 Prozent größer als der Printanteil. 2024 soll dieser Anteil auf 54 Prozent wachsen.
- Der Vertrieb (Print und Digital) mit einem Umsatzanteil von 61,7 Prozent (2022: 56,6 Prozent) stellt den mit Abstand größten Umsatzträger der SPIEGEL-Gruppe dar. Es folgen die Bereiche Digital-Vermarktung mit 17,1 Prozent (2022: 19,0 Prozent), Film und Fernsehen mit 9,6 Prozent (2022: 11,1 Prozent), Print-Anzeigenvermarktung mit 8,4 Prozent (Vorjahr: 10,3 Prozent), sonstige Umsätze mit 3,2 Prozent (2022: 3,0 Prozent).
- Die Vertriebserlöse aus digitalen Angeboten beim SPIEGEL (SPIEGEL+) liegen 2023 bei 56,5 Millionen Euro (2022: 50 Millionen Euro), sie sollen 2025 auf 75 Millionen Euro anwachsen.
- Der Anteil des Hauptobjekts DER SPIEGEL (Vermarktung und Vertrieb für Heft und digitale Auflage) am Gesamtumsatz der SPIEGEL-Gruppe übertrifft mit 63 Prozent den des Jahres 2022 (61 Prozent). Der fortlaufende Anstieg ist auf den Erfolg des Digital-Abonnements SPIEGEL+ zurückzuführen.
- Die Umsätze des Titels DER SPIEGEL (Print und Digital) kommen mittlerweile zu fast drei Vierteln direkt von den Leserinnen und Lesern und zu einem Viertel von der Werbung (Anteil Vertrieb: 74 Prozent, Anteil Vermarktung: 26 Prozent).
- Die manager-Gruppe erzielte Erlöse auf Vorjahresniveau und erreicht für 2023 ein Ergebnis, das über den Erwartungen liegt.
- SPIEGEL TV erreicht trotz eines spürbaren, durch die Krise auf dem TV-Markt bedingten Umsatzrückgangs ein den Planungen entsprechendes operatives Ergebnis.