SZV: Weit mehr als nur ein Verband
Mit seinem unerwarteten Rückzug aus der Geschäftsführung der Motor Presse Stuttgart musste Dr. Volker Breid – der erst im Jahr zuvor zum Vorstandsvorsitzenden gewählt wurde – sein Ehrenamt leider niederzulegen. Für sein Engagement sei ihm an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich gedankt. Zur Nachfolgerin von Dr. Volker Breid wurde auf der Mitgliederversammlung im September in Stuttgart mit großer Mehrheit Katja Kohlhammer, Verlegerin der Konradin Mediengruppe, gewählt. Die gelernte Verlagskauffrau und studierte Betriebswirtin engagierte sich bereits seit 2004 als Vorstandsmitglied und seit 2013 als stellvertretende Vorsitzende im Verband.
Medienpolitik im Südwesten
Am selben Tag, an dem die neue SZV-Vorstandsvorsitzende gewählt wurde, durften wir Rudi Hoogvliet, Sprecher der Landesregierung in Baden-Württemberg, begrüßen. Eine Bestätigung auch für den SZV, sich auch auf Landesebene weiterhin politisch zu engagieren. So blicken wir in diesem Jahr auf zahlreiche Termine im Staatsministerium zurück, in der sich die Vorstandsvorsitzende mitsamt der Geschäftsführung und medienpolitischer Unterstützung von Seiten unseres Dachverbands über die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Zeitschriftenverleger und der Presse im Allgemeinen ausgetauscht haben.
Gefragte Beratungsleistung
Eines der Themen, die dabei immer wieder zur Sprache kamen, war die ab Mai geltende Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Die sorgte nicht nur in der Politik und beim Gesetzgeber für Kopfzerbrechen, auch zahlreiche der SZV-Mitgliedsverlage wandten sich hierzu an uns. Das haben wir nicht nur zum Anlass genommen, uns selbst tief in die Materie einzuarbeiten. Wir organisierten zudem kurzfristig einen versierten Rechtsanwalt auf diesem Fachgebiet, der unsere interessierten Mitglieder durch insgesamt vier DSGVO-Tagesseminare führte, die allesamt ausgebucht waren. So stieg unser Beratungskontingent getrieben durch dieses brisante Thema um ein Vielfaches an und ergänzte unser Portfolio an klassischen Verlagsthemen im vergangenen Geschäftsjahr.
Von der Beratung zur Fortbildung
Inspiriert von den ersten erfolgreichen Gehversuchen bei der Durchführung von Tagesseminaren hatte der SZV sich dazu entschlossen, sein Angebot auszubauen. Dabei sollte jedoch nicht die Profitabilität im Vordergrund stehen, sondern der Nutzen insbesondere für kleinere Verlage. So wurde das Preisgefüge für Mitgliedsverlage sehr günstig angesetzt und die Auswahl an Seminarthemen an den Bedürfnissen der Verlage ausgerichtet. Ergänzend zu den SZV-Bildungsangeboten profitieren die Mitglieder des Zeitschriftenverbands auch von einer Kooperation im Seminar-Bereich mit dem Verband Druck und Medien in Baden-Württemberg (vdm bw). Das Ergebnis: Alle Seminare des vdm bw können von SZV-Mitgliedern Mitgliedskonditionen gebucht werden.
Informationen und Nutzwert zum Nachlesen
Ob Beratungs-, Fortbildungsangebote oder Informationsmedien: Der Informations- und Nutzwert für unsere Mitglieder steht stets im Vordergrund. Sei es bei unserer Mitgliederzeitschrift impresso oder aber unserem wöchentlichen E-Mail-Newsletter – unser Anspruch ist immer, Medien zu publizieren, die Zeitschriftenmacher in ihrer täglichen Arbeit unterstützen. So sprechen wir darin zwar auch über Verbandsthemen, an erster Stelle aber kommen Informationen aus der Branche und wertvolle Beiträge um und über das Zeitschriftengeschäft. Bekräftigt werden wir in dieser Einstellung vom durchweg positiven Feedback unserer Mitglieder sowie den weit überdurchschnittlichen Klickraten unseres E-Mail-Newsletters. Die wissen mittlerweile auch unsere ersten Anzeigenkunden zu schätzen, die mit ihrer Werbung nicht nur eine außerordentlich attraktive Zielgruppe erreichen, sondern mit ihrem Investment auch unseren Verband und damit die Interessen der Zeitschriftenverleger finanziell unterstützen.
Mehr als die Summe seiner Teile
Bei all diesem Engagement auf Ebene des SZVs gilt es auch die Leistungen der anderen Landesverbände und unseres Dachverbandes VDZ zu nennen. Nicht nur können wir hier auf ein Netzwerk an Experten zurückgreifen. Auch die gegenseitige Hilfe und Unterstützung gehört untereinander zur Selbstverständlichkeit. Erwähnt sei hier zudem der Einsatz des VDZ an der medienpolitischen Front in Brüssel und Berlin, der oftmals als Selbstverständlichkeit angesehen und entsprechend selten gewürdigt wird. Ihm verdanken wir die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen, die wir Zeitschriftenverleger brauchen, um auch in Zukunft erfolgreich unseren Geschäften nachzugehen.
Schaffen können wir das nur gemeinsam. Lassen Sie uns keine Zeit verlieren.
Katja Kohlhammer
Vorsitzende Südwestdeutscher Zeitschriftenverleger-Verband,
VDZ-Vizepräsidentin,
Verlegerin Konradin Mediengruppe
Patrick Priesmann
Geschäftsführer Südwestdeutscher Zeitschriftenverleger-Verband