Vertrauen als Differenzierungsfaktor im KI-Zeitalter
Vertrauen wird künftig als Differenzierungsfaktor für Medien und Marken noch relevanter. Ein wichtiger Grund ist der zunehmende Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Klare Absenderkennzeichnungen sind unerlässlich, um das Vertrauen in KI-gestützte Marketing-Kommunikation zu gewährleisten. Zudem spielen aus Sicht von Marketing-Experten vertrauenswürdige Marken eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, das Vertrauen in die Werbebotschaften im KI-Zeitalter zu stärken. Das sind Kernergebnisse der aktuellen Studie Digital Dialog Insights (DDI), die kürzlich veröffentlicht wurde. Die Studienreihe wird jährlich von der Hochschule der Medien, Stuttgart, in Zusammenarbeit mit United Internet Media (UIM) herausgegeben.
„Im KI-Zeitalter wird Vertrauen zum wichtigen Differenzierungsfaktor. Die Studie offenbart jedoch starke Transparenzdefizite in der Kommunikation. Unternehmen sind gefordert, den richtigen Umgang mit User-Daten und Transparenz sicherzustellen, um das notwendige Vertrauen in KI aufzubauen“, sagt Rasmus Giese, CEO von United Internet Media.
KI trägt positiv zur Personalisierung von Inhalten bei
Über den positiven Beitrag von KI sind sich die Experten einig: Künstliche Intelligenz ermöglicht die Ausspielung von personalisierten und relevanten Inhalten in der Kommunikation. Ihrer Meinung nach schätzen es die Verbraucher mehrheitlich, dass KI-basierte Inhalte auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Dies verbessert für mehr als die Hälfte der Befragten die Interaktion zwischen Unternehmen und Kundenseite – Transparenz über den KI-Einsatz vorausgesetzt. Wird diese Forderung nicht befolgt, führt dies für mehr als die Hälfte der befragten Experten dazu, dass Verbraucher gegenüber KI-generierten Inhalten in den nächsten Jahren misstrauischer werden.
„Wenn allerdings intelligente, maßgeschneiderte relevante Marketing-Inhalte durch den Einsatz von KI-Tools entstehen, wird die Kundenzufriedenheit und -bindung steigen und es kommt über bessere Konversionsraten zu einem höherem ROI für die Unternehmen“, sagt Prof. Harald Eichsteller, Mitherausgeber und Autor der Studienreihe seit 2012.
Vertrauenswürdige Medienumfelder und Plattformen als Lösung
Das Panel sieht die konkreten Gefahren in der Verbreitung von Falschinformationen: So schätzen 79 Prozent der Befragten, dass KI-gestützte Algorithmen die Verbreitung von Fake News und Desinformationen erleichtern. Dass Filter- und Informationsblasen durch KI verstärkt werden, glauben 70 Prozent der Experten. Eine Lösung gegen das Misstrauen sind vertrauenswürdige Medienumfelder und Plattformen. 80 Prozent des Panels sind überzeugt, dass Nachrichten und Werbebotschaften in vertrauenswürdigen Medienumfeldern von den Verbrauchern positiver wahrgenommen werden.
Die 13. Ausgabe der Studienreihe „Digital Dialog Insights“ steht hier zum kostenfreien Download zur Verfügung.
Quelle: United Internet Media GmbH