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WAN-IFRA: Ladina Heimgartner zur Präsidentin gewählt

Köpfe & Porträts

Auf dem 75. World News Media Congress in Kopenhagen wurde Ladina Heimgartner zur Präsidentin der WAN-IFRA gewählt. In diesem Rahmen wurden auch die Mitglieder des WAN-IFRA-Vorstands neu gewählt.

Ladina Heimgartner (Foto: WAN-IFRA)

Ladina Heimgartner wurde am 27. Mai auf dem World News Media Congress in Kopenhagen, von den WAN-IFRA-Mitgliedern zur Präsidentin des Weltverlegerverbands gewählt. Über 1.000 Verleger, Redakteure, Journalisten und Führungskräfte aus 80 Ländern nahmen an der Veranstaltung teil, die bis Mittwoch, 29. Mai, andauerte.

Ladina Heimgartner tritt die Nachfolge von Fernando de Yarza López-Madrazo, Präsident von Henneo Media, an, der 2019 zum Präsidenten von WAN-IFRA gewählt wurde. Zusammen mit Agnes Kalekje Nguna (The Star Newspaper, Kenia), Mariam Mammen Mathew (Manorama Online, Indien) und Werner Zitzmann (ami - Asociación Colombiana de Medios de Información), die auf der gleichen Sitzung gewählt wurden, bilden sie für die kommenden zwei Jahre den neuen Vorstand von WAN-IFRA, gemeinsam mit dem Vizepräsidenten Stig Ørskov (JP/Politiken Media Group, Dänemark), Paul Verwilt (Mediahuis NV, Belgien), Sandy Prieto-Romualdez (Inquirer Group of Companies, Philippinen) und Martha Ramos Sosa, Vorsitzende des World Editors Forum von WAN-IFRA (Organización Editorial Mexicana - OEM).

Der Vorstand wird mit dem größeren Aufsichtsrat der Organisation, der die Ländermitglieder von WAN-IFRA vertritt, zusammenarbeiten und ihm Bericht erstatten. Die Mitglieder wählten auf der Versammlung drei weitere Führungskräfte aus führenden Nachrichtenorganisationen für eine neue Amtszeit in den Aufsichtsrat von WAN-IFRA.

„Die Medien spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung unserer globalen Geschichte. Angesichts der weitgehend unbekannten Zukunft ist es entscheidend, dass wir als Branche zusammenhalten, weiter für die Freiheit und das Recht kämpfen, die Wahrheit zu suchen und zu sagen, dass wir voneinander lernen und uns gegenseitig unterstützen", sagte Ladina Heimgartner. „WAN-IFRA ist der weltweit führende Medienverband. Er ist die Heimat von 3.000 Verlagen und spielt eine wesentliche Rolle bei der Verteidigung der Pressefreiheit, beim Wissensaustausch, der Förderung des Dialogs und bei der Sicherstellung, dass unsere kollektive Stimme stark und klar bleibt. Ich fühle mich sehr geehrt, den Vorsitz dieser wunderbaren Organisation zu übernehmen", fügte Heimgartner hinzu.

Vier neue Vorstandsmitglieder in Kopenhagen gewählt.
In Kopenhagen wurden vier neue WAN-IFRA-Aufsichtsratsmitglieder gewählt. Es handelt sich um Noora Alanne, Direktorin für neues Wachstum bei Medialiitto (Finnland) und neue die Vorsitzende der Global Alliance for Media Innovation von WAN-IFRA, Patricia Fonseca (Chefredakteurin Media Tejo, Portugal), Denis Pierrard (Generaldirektor IPM Group, Belgien) und Werner Zitzmann (Kolumbien).

Die Direktoren und das Management von WAN-IFRA sprechen den sechs aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Mitgliedern ihren Dank aus. Sechs Mitglieder verlassen den Aufsichtsrat: Gerald Grünberger (CEO VÖZ, Österreich), Valdo Lehari Jr. (CEO und Herausgeber des Reutlinger General-Anzeiger Verlags, Deutschland), Cristina Soares (Vorstandsmitglied Publico, Portugal), Daniel Van Wylick (Rossel, Belgien) und Rolf Dyrnes Svendsen, der seit 2016 den Vorsitz der Global Alliance for Media Innovation innehatte.

Resolutionen des Verwaltungsrats auf dem 75. Weltkongress für Nachrichtenmedien.
Zum Abschluss der jährlichen Tagung in Kopenhagen verabschiedete der WAN-IFRA-Verwaltungsrat wichtige Resolutionen, die sich mit kritischen Themen in der globalen Medienlandschaft befassen. WAN-IFRA brachte seine Unterstützung für die unabhängigen Medien in der Ukraine zum Ausdruck, verurteilte die Ermordung von Journalistinnen und Journalisten im Gazastreifen und forderte mehr Verantwortungsbewusstsein. Sie betonten auch die Bedeutung professioneller Medienvertretungen. Sie verurteilten das georgische Gesetz über „ausländische Einflussnahme“, forderten dessen Aufhebung und riefen dazu auf, internationalen Druck auf die georgische Regierung auszuüben, damit diese die Medienfreiheit und demokratische Werte aufrechterhält.

In der ersten wichtigen Resolution wurde die Bedeutung unabhängiger Nachrichtenmedien und des Journalismus als Eckpfeiler der Demokratie bekräftigt, insbesondere während Wahlen. Sie verurteilt alle Formen von Gewalt, Einschüchterung, Belästigung und Zensur gegen Journalisten. Die Resolution fordert die Regierungen auf, die Pressefreiheit zu wahren und die Sicherheit von Journalisten durch einen soliden Rechtsrahmen, angemessene Schulungen und Ressourcen für die Strafverfolgung von Angriffen auf Journalisten zu gewährleisten.

Die zweite Resolution bekräftigt die Solidarität von WAN-IFRA mit den unabhängigen Medien der Ukraine inmitten des anhaltenden Konflikts mit Russland. Sie verpflichtet sich, die Bemühungen um die Bereitstellung von Ressourcen und die Unterstützung des ukrainischen Mediensektors durch Fundraising-Initiativen, Spenden und Partnerschaften mit relevanten lokalen, regionalen und internationalen Akteuren fortzusetzen. In der Resolution wurde auch zugesagt, mit ukrainischen Partnern zusammenzuarbeiten, um dem ukrainischen Mediensektor eine dynamische Zukunft zu ermöglichen, die auf Qualitätsjournalismus, nachhaltigen Geschäftsaktivitäten und hohen Sicherheitsstandards für Journalistinnen und Journalisten beruht.

In der dritten Resolution wurde die Tötung von Journalistinnen und Journalisten im Gazastreifen erneut verurteilt und eine stärkere Rechenschaftspflicht gefordert, um die Straffreiheit für Verbrechen gegen Journalistinnen und Journalisten zu verringern. Sie skizziert Pläne für Unterstützungsinitiativen, um Journalistinnen und Journalisten sowie Medienorganisationen im Gazastreifen beim Wiederaufbau des Sektors zu helfen und unabhängigen Qualitätsjournalismus zu betreiben. Darüber hinaus unterstützt sie die Bemühungen einen unabhängigen Medienverlegerverbands für palästinensische Medien zu gründen.

Die vierte Resolution unterstrich die Bedeutung professioneller Medienvertretungen als wichtige Akteure bei der Stärkung demokratischer und wirtschaftlicher Entwicklung. Die Resolution zielt darauf ab, eine stärkere Unterstützung für bestehende und neue Medienvertretungen in die Programmplanung und strategische Agenda von WAN-IFRA aufzunehmen. Die Resolution sprach sich auch für eine Koordinierung mit den WAN-IFRA-Mitgliedsverbänden in Fragen der Medienfreiheit und Entwicklung aus.

In der fünften Resolution wird die Besorgnis über die jüngste Verabschiedung des Gesetzes „Ausländischer Einfluss“ in Georgien zum Ausdruck gebracht, das eine erhebliche Bedrohung für die Medienfreiheit und die Zivilgesellschaft darstellt. Sie fordert die sofortige Aufhebung des Gesetzes und fordert die georgische Regierung auf, ihren Verpflichtungen zur Medienfreiheit und zu demokratischen Werten nachzukommen. In der Resolution werden europäische und internationale Politiker aufgefordert, der georgischen Regierung zu kommunizieren, dass die Umsetzung dieses Gesetzes die Bemühungen des Landes um eine EU-Mitgliedschaft behindern wird.

WAN-IFRA meldet steigende Mitgliederzahlen und positive Ergebnisse für 2023.
Das Jahr 2023. Das siebte Jahr in Folge schloss WAN-IFRA das Geschäftsjahr mit einem positiven Ergebnis von 130.492 Euro bei einem Gesamtumsatz von 9,702 Millionen Euro ab.

Im Jahr 2023 meldeten sich 11.500 Medienschaffende für die WAN-IFRA-Veranstaltungsreihe, Workshops, Schulungen und Coaching-Sitzungen an. Die kontinuierliche Teilnahme von WAN-IFRA an diesen Veranstaltungen und insbesondere der World News Media Congress im Juni 2023 in Taipeh, der Digital Media Europe, der International Newsroom Summit, das Paris Forum und verschiedene Studienreisen haben dazu geführt, dass WAN-IFRA seine Budgetziele übertroffen hat.

Trotz des schwierigen Wirtschaftsklimas hat WAN-IFRA mehr als 80 neue Mitglieder für 2023 gewonnen und konnte so die Mitgliedsbeiträge auf einem stabilen Niveau halten.

Durch die Unterzeichnung neuer, aus europäischen Mitteln finanzierter Medienentwicklungsverträge und dem Beitrag des norwegischen Außenministeriums zu seinem Programm „Women in News“, konnte WAN-FRA seine zentrale Rolle bei internationalen Solidaritätsinitiativen zur Unterstützung der Presse bestätigen.

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