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Berufspendler, Homeoffice, Arbeitsweg

20,5 Millionen Deutsche sind Berufspendler

Landesvertretung Südwest

Knapp 20,5 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte arbeiteten zum Stichtag 30. Juni 2023 in einer anderen Gemeinde als sie wohnten. Damit pendelten etwa 140.000 Beschäftigte mehr zur Arbeit als im Vorjahr, zeigt eine neue Auswertung.

Zahl der Pendlerinnen und Pendler gestiegen; Foto © Alexander Schimmeck/unsplash

Zahl der Pendlerinnen und Pendler gestiegen; Foto © Alexander Schimmeck/unsplash

Die auf Daten der Bundesagentur für Arbeit beruhende Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zeigt auch, dass unter den 80 deutschen Großstädten weiterhin München die größte Anziehungskraft für Arbeitskräfte aus dem Umland ausübt. Im Jahr 2023 wohnten 454.900 der in München arbeitenden Beschäftigten außerhalb der Stadtgrenzen. Es folgen Frankfurt am Main (404.800), Hamburg (391.900), Berlin (391.200) und Köln (305.200). Hamburg verzeichnete den größten Anstieg der Einpendlerinnen und Einpendler gegenüber dem Vorjahr (+13.200 Beschäftigte), es folgen München (+10.900), Berlin (+8.800) und Düsseldorf (+8.300).

3,96 Millionen Beschäftigte pendelten mehr als 50 Kilometer

Der durchschnittliche einfache Arbeitsweg blieb laut Auswertung mit 17,2 Kilometern gegenüber dem Vorjahr unverändert. 7,13 Millionen Pendler legten im Jahr 2023 auf dem Weg zur Arbeit mehr als 30 Kilometer zurück (2022: 7,07 Millionen), 3,96 Millionen mehr als 50 Kilometer (2022: 3,91 Millionen) und 2,28 Millionen mehr als 100 Kilometer (2022: 2,25 Millionen).

Die Sogkraft der Arbeitsmarktzentren wie München, Hamburg und Berlin ist ungebrochen, die Zahl der Pendlerinnen und Pendler nahm hier auch im letzten Jahr noch einmal leicht zu“, sagt BBSR-Experte Thomas Pütz. „Staus und Pendlerstress gehören für Beschäftigte aus dem Umland zum Alltag. Das Homeoffice hilft, Verkehr zu reduzieren und negative Auswirkungen auf Klima, Umwelt und die Gesundheit der Beschäftigten zu verringern. Entscheidend ist darüber hinaus eine gute Anbindung der Umlandkommunen an den Öffentlichen Nahverkehr, eine verlässliche Taktung von Bussen und Bahnen und der Ausbau von Kapazitäten“, betont Pütz.

Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

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