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Smartphone-Nutzung, Studie, Deloitte

Noch nie verbrachten wir so viel Zeit am Smartphone

Landesvertretung Südwest

Repräsentative Befragung von Deloitte zeigt: Die intensive Smartphone-Nutzung sehen immer mehr Deutsche kritisch – doch der Konsum nimmt weiter zu. Gerade jüngere Menschen leiden dabei unter Begleiterscheinungen wie Einschlafproblemen und Kopfschmerzen.

Noch nie verbrachten wir so viel Zeit am Smartphone; Foto © Robin Worrall/unsplash

Noch nie verbrachten wir so viel Zeit am Smartphone; Foto © Robin Worrall/unsplash

Der erste Blick am Morgen

Im Jahr 2024 besitzen nicht nur 92 Prozent der Deutschen ein Smartphone, viele können gar nicht mehr ohne. Eine aktuelle Deloitte-Studie zeigt, dass die Deutschen noch nie so viel Zeit am Smartphone verbracht haben. Fast die Hälfte der Befragten gibt an, ihre Nutzung habe in den letzten zwölf Monaten weiter zugenommen. Ein Viertel der Deutschen sieht stündlich aufs Smartphone. Zudem sehen 46 Prozent der Deutschen sofort nach dem Aufwachen auf ihr Smartphone.

Ambivalente Signale

Die Verbraucherinnen und Verbraucher senden ambivalente Signale. Zwar ist das Smartphone populär wie noch nie, doch immer mehr Menschen sehen ihre lange Bildschirmzeit kritisch. Das wirkt sich zwar aktuell noch nicht auf die Umsätze aus, Netzbetreiber, Hardwarehersteller und Content-Provider sollten diese Stimmungslage aber ernst nehmen“, ordnet Dr. Andreas Gentner, Partner und Leiter des Branchensektors Technology, Media & Telecommunications bei Deloitte, die Ergebnisse ein.

Über alle Altersgruppen hinweg haben 56 Prozent der Befragten bei sich infolge ihres Smartphone-Konsums schon Beeinträchtigungen der Gesundheit oder der sozialen Fähigkeiten beobachtet. Besonders verbreitet sind Einschlafprobleme, Ablenkung von anderen Aufgaben oder der Zwang, regelmäßig das Smartphone zu checken.

Nebenwirkungen inklusive

Da junge Menschen das Handy am intensivsten nutzen, sind sie auch von den Begleiterscheinungen besonders betroffen. Nebenwirkungen wie etwa Kopfschmerzen führt fast jeder Fünfte zwischen 18 und 24 Jahren auf das Smartphone zurück. „Diese Zahlen belegen die gravierenden Folgen eines extremen Nutzungsverhaltens. Im Sinne ihrer unternehmerischen Verantwortung sollten Anbieter den Fokus auf die Qualität der Dienste legen, anstatt die reine Bildschirmzeit weiter in die Höhe zu treiben. So ergeben sich sogar zusätzliche Möglichkeiten der Monetarisierung“, so Dr. Andreas Gentner.

Trotz der negativen Effekte und der kritischen Haltung zur eigenen Bildschirmzeit legen nur 15 Prozent der Befragten ein radikales „Digital Detox“ ein. Vollständig auf das Smartphone zu verzichten könnten sich nur gut drei Prozent der Deutschen vorstellen.

Hier finden Sie die vollständige Deloitte-Studie zur Smartphone-Nutzung 2024.

Quelle: Deloitte Deutschland

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