Vier Jahre nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo: Die Saat darf nicht weiter aufgehen!
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„Die Saat, die durch Gegner der Presse- und Meinungsfreiheit oft kampagnenartig gesät wird, darf nicht weiter aufgehen. Fällt die Pressefreiheit, fallen auch alle anderen Freiheiten! Politik und Gesellschaft sind hier gleichermaßen gefordert dieses elementare Grundrecht zu stärken und zu schützen“, so Stephan Scherzer, VDZ-Hauptgeschäftsführer.
Zugleich erinnerte er an das erschütternde Attentat mit der Ermordung eines Großteils der Redaktion des französischen Satiremagazins „Charlie Hebdo“ heute vor vier Jahren, das auch der Ausgangspunkt der VDZ-Kampagne zur Presse- und Meinungsfreiheit war. „Bedrohungen, die sich gegen Journalistinnen und Journalisten, Verlage und Publizisten mit dem Ziel richten, diese mundtot zu machen, sind in Kombination mit Kampagnen wie „Fake Media“, „Lügenpresse“ und „Alternativen Fakten“ eine brandgefährliche Mischung, mitten in den Demokratien Europas.“
„Die Bedrohung der Presse- und Meinungsfreiheit ist in Europa seit den Anschlägen auf Charlie Hebdo zuhause, wie die Ermordung der Journalisten Daphne Caruana Galizia aus Malta und des Slowaken Ján Kuciak im vergangenen Jahr zeigt“, betont Scherzer. Beide hat der VDZ posthum mit der „Goldenen Victoria 2018 – Pressefreiheit“ im Rahmen der Publishers Night am 5. November 2018 ausgezeichnet.
Die ermordeten Journalisten stehen mit der Auszeichnung in einer Reihe mit weiteren Persönlichkeiten, die in ihrem Engagement herausragenden Mut und Einsatz für die freie Presse zeigen und die die Zeitschriftenverleger in den vergangenen Jahren geehrt haben: Neben Ensaf Haidar aus Saudi-Arabien (2017) und Can Dündar aus der Türkei (2016) wurden auch Farida Nekzad aus Afghanistan, Ana Lilia Pérez aus Mexiko und der Deutsche Peter Bandermann (alle 2015) mit der „Goldenen Victoria“ gewürdigt.
Der VDZ wird seine Kampagne für Pressefreiheit 2019 intensivieren, mit gleich zwei Veranstaltungen um den Tag der Pressefreiheit am 3. Mai. Dabei setzt der Verband weiterhin auf die volle Unterstützung seiner rund 500 Mitgliedsverlage, die die verschiedenen Motive der Kampagne in ihren Medien weit über 1.000 mal geschaltet haben.
„Die Bundesregierung und der Gesetzgeber müssen sich in Deutschland und Europa unmissverständlich für eine unabhängige Presse einsetzen. Beim Geheimnisschutz müssen neben Ärzten, Rechtsanwälten und Geistlichen selbstverständlich auch Journalisten geschützt werden – das gilt auch für den Quellenschutz. Die Politik darf daran nicht den geringsten Zweifel lassen“, fordert Scherzer.
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