Pressefreiheit stets aufs Neue verteidigen – in Europa und weltweit
Nachrichten Medienpolitik
Die beunruhigenden Entwicklungen, wie sie heute von Reporter ohne Grenzen vorgestellt wurden, verdeutlichen, wie wichtig Presse- und Meinungsfreiheit sowie die Vielfalt und Bandbreite verlegerischer Angebote für eine freie, demokratische Gesellschaft sind.
Die deutschen Zeitschriftenverleger im VDZ stehen mit rund 500 Verlagen, mehr als 6.000 Marken und über 9.000 beschäftigten Journalisten für den Dreiklang „Freiheit, Vielfalt, Wettbewerb“. Der VDZ setzt sich erfolgreich für diese Werte ein, die immer wieder in vielfältiger Weise herausgefordert, in Frage gestellt werden und deshalb stets aufs Neue verteidigt werden müssen. „Der Druck war aber schon lange nicht mehr so groß und kam von so vielen Seiten wie in den vergangenen Jahren“, betont VDZ-Hauptgeschäftsführer Stephan Scherzer im Zuge der heute vorgestellten Rangliste der Pressefreiheit. Getragen von aggressiven Kampagnen mit den Schlagworten „Lügenpresse, Fake Media, alternative Fakten“ kommt es auch in Europa zu heftigen Angriffen auf Journalisten und Verlage. „Die beiden ermordeten und posthum vom VDZ mit der Victoria für Pressefreiheit ausgezeichneten Journalisten Daphne Caruana Galizia und Ján Kuciak sind mahnendes Beispiel dieser dramatischen Entwicklung“, so Scherzer weiter.
Ein Zeichen für die Presse- und Meinungsfreiheit ist die Kampagne des VDZ für Pressefreiheit, die seit den menschenverachtenden Anschlägen auf die Redaktion von Charlie Hebdo im Jahr 2015 läuft. Das neue Motiv ist durch die Feiern zu „70 Jahre Grundgesetz“ inspiriert. Zeitschriftenverlage stehen mit ihren Marken für die Vielfalt unserer Gesellschaft. In den vergangenen Jahren sind die VDZ-Motive tausendfach geschaltet worden. Das wird im Jahr der Feiern zum Grundgesetz nicht anders sein. Dafür einen großen Dank an alle, die sich die Pressefreiheit und Vielfalt auf die Fahne schreiben.
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