dfv Mediengruppe: HORIZONT Award verliehen
Sie stehen für Transformation, für die Verknüpfung der traditionellen Welt von Werbungtreibenden, Agenturen und Medien mit der Zukunft. Die Preisträgerinnen und der Preisträger der HORIZONT Awards zeigen, dass man nicht der Generation Y angehören muss, um das richtige Mindset für steten Wandel mitzubringen und die digitale Transformation zu verstehen. Und auch Haltung gehört bei den drei Persönlichkeiten, die das Fachmedium HORIZONT (dfv Mediengruppe) in diesem Jahr als Frauen und Männer des Jahres auszeichnet, zum Gesamtpaket aus beruflichem Können und Persönlichkeit, das die Jury überzeugt hat.
Kristina Bulle, Chief Marketing Officer DACH, Vice President Brand Building bei Procter & Gamble, erhält den HORIZONT Award in der Kategorie Marketing. Frank-Michael Schmidt, Chief Executive Officer bei der Scholz & Friends Gruppe, ist Agenturmann des Jahres. Mai Thi Nguyen-Kim, Chemikerin, Bestsellerautorin, TV-Moderatorin und Wissenschaftsinfluencerin, nimmt den Preis als Medienfrau des Jahres entgegen. Wie bereits 2021 wurden die HORIZONT Awards wegen der Corona- Pandemie verschoben und nicht zum Jahresbeginn, sondern diesmal im Sommer, am 30. Juni, im Gesellschaftshaus im Palmengarten vergeben.
Hessens neuer Ministerpräsident Boris Rhein hob vor den rund 500 anwesenden Gästen die Bedeutung der Pressefreiheit für liberale Gesellschaften hervor. „Freie Medien und die freie Kommunikation sind elementar für eine offene Gesellschaft und Demokratien. Sie sind Plattform der politischen und gesellschaftlichen Diskussion und bilden somit die Meinungsvielfalt in unserem Land ab“, sagte Rhein. „Ich bin froh, dass wir in einem Land mit freier Presse leben. Diejenigen, die heute mit dem Horizont-Award ausgezeichnet werden, leisten als Medienschaffende bedeutende Arbeit für die Demokratie und die gesamte Gesellschaft. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern zu diesem Erfolg.“
Preisträgerinnen und Preisträger mit Gestaltungskraft, Agilität und Haltung
Mit ihrem klaren Bekenntnis zur gesellschaftlichen Haltung in der Markenführung hat die Marketingfrau des Jahres, Kristina Bulle, gezeigt, dass Unternehmen eine relevante und sichtbare Rolle innerhalb größerer gesellschaftlicher Debatten einnehmen können, urteilt die Jury. Dabei inspiriert sie besonders durch ihr persönliches Engagement und ihre Kreativität, mit der sie die Kommunikation zur Markenhaltung passend zur gesellschaftlichen Debatte weiterentwickelt. Bulle ist wesentliche Mitgestalterin der globalen Procter & Gamble-Dachmarkenkampagne „Gemeinsam stärker“ (International: „Lead with Love“) und hat in der DACH-Region gezeigt, dass gesellschaftliche Haltung zur effektiven und authentischen Kommunikationsplattform einer Marke werden kann. Dabei gelang es ihr, die starken Produktmarken des Konzerns unter dem Dach der Haltungskampagne zu integrieren und so der Gesamtmarke ein konsistentes und relevantes gesellschaftliches Profil zu geben.
Mit Frank-Michael Schmidt zeichnet die Jury erstmals einen Agenturmanager aus, der den HORIZONT Award zum zweiten Mal für Leistungen bei ein und derselben Firma erhält. Unter Schmidts Führung hat sich Scholz & Friends zu einer der am stärksten wachsenden Agenturgruppen in Deutschland entwickelt. S&F hat ihr Umsatzvolumen allein in den beiden vergangenen Jahren um rund 80 Prozent gesteigert. Neben großen Etatgewinnen hat dazu maßgeblich die Übernahme von Einheiten aus dem internationalen Partnernetzwerk VMLY&R beigetragen, zum Beispiel der Health- und Commerce-Sparte in Deutschland. Der Agenturmann des Jahres ist der wesentliche Architekt des Modells, bei dem Scholz & Friends seine Eigenständigkeit beibehalten und sich gleichzeitig durch den Anschluss an die WPPSchwester VMLY&R international anschlussfähig gemacht hat, so die Jury. Durch die Übernahme des Wiener Network- Büros ist die Agenturgruppe nun wieder im gesamten deutschsprachigen Raum vertreten.
Die Medienfrau des Jahres, Mai Thi Nguyen-Kim, nutzt in allen Medien – vom Podcast über das Fernsehen bis hin zum Buch – ihr Wissen und ihre Bekanntheit dafür, gängige Alltagsmythen zu entlarven und Handlungsappelle zu platzieren. Ihr gelingt damit etwas, was gerade in der Pandemie von enormer Bedeutung war: Die Chemikerin hat eine moderne Sprache für Wissenschaft gefunden, die komplexe Zusammenhänge und Phänomene nachvollziehbar erklärt und die Erkenntnisse dadurch einer breiten und jungen Öffentlichkeit zugänglich macht. Ihr Plan, selbst „ein Superspreader für wissenschaftliche Aufklärung“ zu sein, ist bislang aufgegangen. Begeistert hat die Jury, dass Nguyen- Kim den vermeintlichen Spagat zwischen ihren vielen verschiedenen Rollen und den unterschiedlichen Medien, in und mit denen sie arbeitet, scheinbar mühelos meistert – sie moderiert im ZDF „Terra X“, präsentiert auf ZDF Neo ihre eigene Show „MaiThink X“ und hat 2020 das meistgeklickte Youtube-Video Deutschlands produziert: Auf ihrem Channel „MaiLab“ erklärte sie darin Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern den Beginn der Coronakrise.