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GenerativeAI, Künstliche Intelligenz, AI Index Report

Die nächste Etappe der KI-Reise

Landesvertretung Südwest

Wohin führt uns die Reise in Sachen GenAI? Antworten auf diese Frage liefert der AI Index Report der Stanford University. Vor wenigen Wochen ist die siebte Ausgabe des Berichts erschienen. Fünf Kernaussagen verraten mehr über den Entwicklungsstand von KI.

Abbildung © Wes Cockx & Google DeepMind / Better Images of AI / AI large language models / CC-BY 4.0

Abbildung © Wes Cockx & Google DeepMind / Better Images of AI / AI large language models / CC-BY 4.0

Fünf Takeaways des AI Index Reports 2024

Der AI Index Report des Stanford Institute for Human-Centered Artificial Intelligence sammelt, destilliert und visualisiert Daten im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz (KI). Mit dieser Veröffentlichung soll, so die Studienautoren, politischen Entscheidungsträgern, Forschern, Führungskräften, Journalisten und der breiten Öffentlichkeit ein klareres und differenzierteres Verständnis von KI ermöglicht werden. Finanziert wird der Report von großen Tech-Konzernen wie Google oder OpenAI. In diesem Jahr enthält der Bericht mehr Originaldaten als je zuvor und ist mit knapp 500 Seiten der bisher umfangreichste. Formuliert wurden unter anderem folgende fünf Kernaussagen:

1. KI übertrifft den Menschen bei einigen Aufgaben, aber nicht bei allen

Die KI hat, so heißt es im Report, die menschliche Leistung bei mehreren Benchmarks übertroffen – unter anderem bei der Bildklassifizierung, beim visuellen Denken und beim Sprachverständnis für Englisch. Bei komplexeren Aufgaben wie fortgeschrittenen mathematischen Fragestellungen oder visuellem logischem Denken liegen die Ergebnisse der KI jedoch hinter der menschlichen Leistung.

2. KI verbessert die Produktivität und die Qualität der Arbeit

Mehrere im Jahr 2023 durchgeführte Studien befassten sich mit den Auswirkungen von KI auf die Arbeitswelt. Ihre Ergebnisse legen nahe, dass KI Arbeitnehmenden ermöglicht, „Aufgaben schneller zu erledigen und die Qualität ihrer Arbeit zu verbessern“. Diese Studien belegen zudem das Potenzial der KI, die Lücke zwischen gering und hoch qualifizierten Arbeitnehmern zu schließen.

3. Training von KI-Modellen wird deutlich teurer

Nach Schätzungen des AI Index haben die Trainingskosten für moderne KI-Modelle ein noch nie dagewesenes Niveau erreicht. So verbrauchte OpenAIs GPT-4 schätzungsweise 78 Millionen Dollar an Rechenleistung für das Training, während die Kosten für Googles Gemini Ultra bei 191 Millionen Dollar an Rechenleistung lagen.

4. Tech-Konzerne dominieren die KI-Forschung

Im Jahr 2023 brachten Unternehmen laut des Reports 51 beachtenswerte Modelle für maschinelles Lernen hervor, während die Wissenschaft lediglich 15 beisteuerte. Außerdem erschienen im vergangenen Jahr 21 „bemerkenswerte Modelle, die aus der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschulen hervorgingen – ein neuer Höchststand“, heißt es im Report.

5. Das Bewusstsein zu potenziellen Auswirkungen von KI wächst – und die Nervosität steigt

Zudem wird in dem Report auf ein Umfrage von Ipsos verwiesen, nach der im letzten Jahr der Anteil derjenigen, die glauben, dass KI ihr Leben in den nächsten drei bis fünf Jahren „dramatisch beeinflussen“ wird, von 60 auf 66 Prozent gestiegen ist. Darüber hinaus äußern 52 Prozent laut dieser Studie „Nervosität“ gegenüber KI-Produkten und -Dienstleistungen, was einen Anstieg um 13 Prozentpunkte gegenüber 2022 darstellt.

Der komplette AI Index Report 2024 steht hier zum kostenfreien Download zur Verfügung.

Quelle: Stanford Institute for Human-Centered Artificial Intelligence

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